Viele Menschen hängen irgendwie fest und kommen einfach nicht weiter. Sie treten auf der Stelle und fühlen sich mit verschiedenen inneren Blockaden konfrontiert. Sie nehmen an Seminaren teil. Sie lassen sich coachen. Sie machen eine Therapie. Sie gehen zum Familienstellen/Aufstellungsarbeit. Sie belegen Workshops. Sie versuchen und machen tausend Sachen und doch bleiben die erwünschten Resultate aus. Warum? Und was können wir anders und besser machen?Wir sind Körper, Geist und Seele
Wir SIND Liebe.
Wir SIND universales Bewusstsein.
Und wir HABEN ein Ego.
Wir HABEN unseren Verstand.
Wir denken Gedanken.
Unser Herz kann nicht denken
Unser Herz IST Intuition.
Unser Herz IST unsere innere Stimme.
Doch bei all den Menschen, die sich mit ihrem konditionierten Ego identifizieren, ist es anders.
Wenn wir uns mit unserem konditionierten Ego identifizieren, dann spricht, wenn die innere Stimme spricht, nicht die Stimme unseres Herzens aus unserem Innen zu uns, sondern es sprechen unsere Gedanken zu uns. Unser Ego gibt sich als unsere „innere Stimme“ aus und artikuliert uns gegenüber seine Bedenken, Ängste und Zweifel, Sorgen und Nöte, Vorstellungen und Erwartungen, Werte und Glaubenssätze, Ansichten und Überzeugungen.
DAS EGO ist unser konditioniertes Ego
Damals - als wir ein kleines Kind waren - gab es unser Ego noch gar nicht.
Unser Ego war anfangs wie ein leerer Eimer und wurde dann von unseren Eltern mit deren Energien befüllt. Außerdem flossen die Ego-Energien und Vorstellungen und Erwartungen und Gedanken der Menschen um uns herum - von der Gesellschaft - in unseren Eimer mit ein und formten so unser Ego.
Unser Ego ist also ein Eimer voller Fremdenergien.
Und dennoch ist unser Ego unsere Ich-Identifikation.
Seit unserer Kindheit identifizieren wir uns mit unserem Ego - also mit einem Eimer voller Fremdenergien.
Wir identifizieren uns mit einem Eimer voller Fremdenergien
Unser eigentliches ICH ist unser SELBST - unser SEIN.
Doch dieses SEIN ist nicht „etwas“ und daher können wir uns mit diesem „NICHTS“, das wir SIND, auch nicht wirklich identifizieren.
Identifizieren können wir uns nur mit „etwas“ - also mit Erscheinungen auf der Form-Ebene.
Doch - wie gesagt - all diese Formen, mit denen wir uns identifizieren können/könnten, sind wir eben NICHT.
DAS EGO wurde durch die Werte unserer Eltern und der Gesellschaft erschaffen, geprägt, konditioniert und geformt.
Wie bringen wir unser Liebe-Sein zum Ausdruck?
SEIN kann sich in seinem Sosein als SEIN nicht zum Ausdruck bringen.
Um sich zum Ausdruck bringen zu können, braucht es eine Verknüpfung mit der Form-Ebene.
Und diese Verknüpfung ist eben das Ego.
Die meisten Menschen bringen ihr Herz und ihr SEIN mit ihrem „konditionierten Ego“ zum Ausdruck.
Dies führt dann dazu, dass wir die Liebe, die wir von Herzen sind, in „die vorgefertigten Backförmchen“ unseres konditionierten Ego rein pressen und dann versuchen, ein schönes Leben voll Liebe und Freude zu erschaffen.
DAS EGO ist nun aber das Gegenteil von Liebe.
DAS EGO IST Mangel, Angst, Schmerz, Schuldgefühle, schlechtes Gewissen, Bedürftigkeit und Abhängigkeit.
DAS EGO ist die Verkörperung und der Repräsentant des Gegenpols, des Schattens, der in dieser Welt existierenden Negativität.
Warum?
(viele weitere Informationen zum Ego findest Du in dem Taschenbuch „Das Ego - Ein neuer Kompass für unser Sein“)
DAS EGO ist der Gegenpol
Und warum ist dies sinnvoll?
Dies ist sinnvoll und richtig so, weil Erfahrungen nur im Zusammenspiel von Pol und Gegenpol möglich sind.
Eine Achterbahnfahrt können wir nur genießen in dem Wechsel von auf und ab.
Und eine Rutsche können wir nur herunter rutschen, wenn wir zuvor die Leiter hinauf geklettert sind.
Wenn es „nur oben“ geben würde, so könnten wir nicht „herunter rutschen“ erfahren.
DAS EGO ist also die Verkörperung „des Schlechten“ und „der Negativität“.
DAS EGO ist „der Teufel“.
Und DAS HERZ ist „Gott“.
DAS HERZ IST SEIN
Doch weder das Herz noch das Sein können sich aus sich selbst heraus zum Ausdruck bringen.
FRIEDEN ist Liebe.
Frieden ist SEIN.
Doch wie will sich FRIEDEN zum Ausdruck bringen?
STILLE ist Liebe.
Stille ist SEIN.
Doch wie will sich STILLE zum Ausdruck bringen?
Frieden und Stille können sich nicht zum Ausdruck bringen, weil beides ein Seinszustand ist.
Frieden und Stille können wir nur erfahren durch die Abwesenheit des Gegenpols von Stille und Frieden - also die Abwesenheit von Krieg, Streit, Auseinandersetzungen, Krach und Lärm nach vorheriger Anwesenheit.
Doch es gibt eine Möglichkeit, unser Herz und unser Inneres Kind doch zum Ausdruck zu bringen.
Wir können den Diener unseres Herzens aktivieren
Der Diener unseres Herzens ist „der Künstler/die Künstlerin“ in uns.
Der Diener unseres Herzens ist „unser dem Herzen dienendes Ego“.
Wir haben also zwei Egos
Wir haben ein auf das Außen und auf die Werte der Gesellschaft konditioniertes Ego.
Und wir haben darüber hinaus ein auf unser Innen und auf unsere Kreativität und Fantasie ausgerichtetes Ego.
Unser dem Herzen dienendes Ego ist der Ausdruck unserer Selbstliebe
Unser „konditioniertes Ego“ ist ein Ausdruck unseres Wunsches, andere Menschen zu lieben und von anderen Menschen geliebt werden zu wollen.
Vielen Menschen erging es in ihrer Kindheit so, dass sie die Erfahrung machen mussten, sich von ihren Eltern nicht gesehen und nicht geliebt zu fühlen.
In der Kindheit war kein Raum und kein Platz für die Selbstliebe des Kindes, stattdessen legten die Eltern Wert darauf, dass das Kind es den Vorstellungen und Erwartungen von Mutter und Vater recht machte. Die kreative, fantasievolle Selbstentfaltung des Inneren Kindes blieb auf der Strecke.
Um in dieser Situation überleben zu können, hat das Kind sein „dem Herzen/dem Inneren Kind dienendes Ego“ weggemacht/abgeschrieben.
Das Kind hat die Entscheidung getroffen, dass „der Diener des Herzens in diesem Leben nichts zu suchen hat, nichts zu melden hat, unerwünscht ist“. Und damit hat das Kind es seinen Eltern recht gemacht und hatte dann auch keine großen Probleme mehr.
Doch die Probleme kommen jetzt, heute wieder - denn der Diener des Herzens fehlt uns heute.
Heute sind wir ja kein Kind mehr
Heute sind wir erwachsen.
Und trotzdem hat die Entscheidung unserer Kindheit bei den meisten Menschen immer noch weiterhin bis heute ihre Gültigkeit.
Wir haben noch nicht bemerkt/registriert, dass wir erwachsen sind und verhalten uns nach wie vor aus den Energien unserer Kindheits-Ego-Ich-Identifikation heraus.
Das Problem/die Schwierigkeit für uns als Mensch ist, dass wir uns nun mal mit unserem ICH identifizieren.
Unser ICH ist nun mal unser ICH.
Unser ICH ist alles, was wir haben.
Unser ICH ist unser „ein und alles“, mit dem wir uns identifizieren.
Wer sind wir ohne dieses ICH?
Ein Niemand.
Keiner.
Ohne ein ICH sind wir ein reiner Herzensfeld-Mensch.
Dies klingt zwar gut und schön, doch Herzensfeld-Menschen haben eben kein Ego und kein ICH und daher können sich Herzensfeld-Menschen nicht wehren und nicht abgrenzen.
Herzensfeld-Menschen können und mögen nicht „Nein“ sagen, denn um „Nein“ sagen zu können, bräuchte man ein Ego.
Herzensfeld-Menschen sind aus ihrer Liebe heraus ganz offen
Herzensfeld-Menschen nehmen von den ihnen gegenüber stehenden Menschen deren Energien auf und fühlen dann die Energien der anderen IN SICH.
Dies passiert einfach.
Dies passiert deshalb, weil die Herzensfeld-Menschen „Ja“ SIND und „Ja“ sagen.
Doch dies führt dazu, dass, wenn Herzensfeld-Menschen mit Ego-Menschen zusammenleben, die Herzensfeld-Menschen die Ego-Energien der Ego-Menschen in sich aufnehmen und diese Ego-Energien dann in sich fühlen und „zu diesen Ego-Energien werden“.
Und so ergeht es Kindern in ihrer Kindheit, wenn die Eltern in Ego-Energien schwingen und sich mit ihrem Ego identifizieren.
Und Erwachsenen geht es im Erwachsenenalter nicht anders.
Wir nehmen die Energien der anderen Menschen auf und fühlen die entsprechenden Gefühle IN UNS
Und dies kann uns in unserer Partnerschaft/Beziehung passieren und auch auf der Arbeit.
In unserer Familien kann es uns passieren, dass wir als Herzensfeld-Mensch unseren eigenen Kindern so lange eine schöne Kindheit bieten, wie unsere Kinder im geschützten Rahmen unseres Zuhauses sind - und in dem Moment, in dem die eigenen Kinder zum Kindergarten und in die Schule kommen, nehmen wir als Herzensfeld-Eltern die Energien der Erzieherinnen/Lehrkräfte in uns auf und fühlen diese Energien und die damit einher gehenden Gefühle dann in uns und handeln und verhalten uns aus diesen Energien heraus.
Wir als Eltern haben dann nicht mehr das Wohl des Inneren Kindes unserer eigenen Kinder im Blick, sondern wir als Eltern achten dann eher darauf, dass die Erzieherinnen/Lehrkräfte sich mit unserem Kind wohl fühlen. - Hierbei fällt dann aber das Wohl des Inneren Kindes unseres Kindes hinten runter.
Herzensfeld-Menschen FÜHLEN in sich selbst, wie es „den anderen“ geht.
Daher neigen Herzensfeld-Menschen dazu, es „den anderen recht machen“.
Herzensfeld-Menschen möchten gerne, dass sich „die anderen“ wohl fühlen.
Doch solange Herzensfeld-Menschen unbewusst sind, ist ihnen in der Regel nicht bewusst, was genau hierdurch passiert.
Aufgrund ihrer frühkindlichen Prägung/Konditionierung haben es sich viele Herzensfeld-Menschen angewöhnt, es „den anderen“ recht zu machen, die sich ihrerseits unbewusst mit ihrem Ego identifizieren. Und weil die Herzensfeld-Menschen schon spüren können, dass sich die Ego-Erzieherinnen und Ego-Lehrkräfte möglicherweise unwohl fühlen könnten, wenn das eigene Kind aus seinem Inneren Kind heraus total kreativ und fantasievoll daher kommt, zieht die Mutter oder der Vater die entsprechenden Register und „nordet das eigene Kind auf die Gesellschaft und was ´man´ macht“ ein.
Dies ist natürlich schrecklich für das Wohl des Inneren Kindes - und dies ist schrecklich für die Selbstliebe des Kindes.
Denn Selbstliebe gründet ich darauf, sich selbst mit dem Spiel des eigenen Inneren Kindes leben und lieben zu können und zu dürfen.
Unsere Gefühle basieren auf dem, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind
Unsere Gefühle basieren auf dem, was wir wahrnehmen.
Wenn wir als Herzensfeld-Mensch uns an dem orientieren, wie es den anderen Menschen auf der Ego-Ebene geht, dann ist dies die Grundlage für unser Verhalten und wir verhalten uns so, dass es den anderen auf ihrer Ego-Ebene gut geht, sodass sie sich wohl fühlen und sodass sie Freude haben.
Wenn es den anderen gut geht, dann geht es auch uns selbst gut.
Und wenn wir als Herzensfeld-Mensch uns an dem orientieren, wie es den anderen Menschen mit ihrem Inneren Kind geht, dann ist eben dies die Grundlage für unser Verhalten und wir verhalten uns so, dass es den anderen mit ihrem Inneren Kind gut geht, sodass sie sich wohl fühlen und sodass sie Freude haben.
Wenn es den anderen mit ihrem Inneren Kind gut geht, dann geht es auch uns selbst gut.
Es ist also unsere Schöpfung und unsere Wahl, was wir zur Basis/Grundlage unseres eigenen Wohlseins wählen.
Wenn wir als Eltern „gute Eltern“ sein möchten, dann müssen wir uns entscheiden, mit was wir uns wohl fühlen wollen.
Wollen wir uns wohl fühlen, wenn unser Kind gesellschaftlich angepasst ist und es den anderen, den Erzieherinnen, den Lehrerinnen und der Regierung immer brav und artig recht macht, sodass sie die Egos der anderen wohl fühlen?
Oder wollen wir uns wohl fühlen, wenn unsere Kind sein eigenes Inneres Kind frei aufspielen lässt, kreativ und fantasievoll zum Ausdruck bringt, Techniken und Methoden entwickelt und findet, sich selbst Räume und Gelegenheiten und Möglichkeiten zu schaffen/zu generieren, in denen das Innere Kind sich frei entfalten kann, sodass unser Kind sich in seiner Herzensfeld-Selbstliebe und mit dem motivierten Selbstausdruck seines Inneren Kindes wohl fühlt?
Wir als Eltern entscheiden, ob wir uns mit dem Wohl des Ego der anderen Menschen wohl fühlen oder mit dem Wohl des Inneren Kindes unseres Kindes?
Es kommt auf unsere Sichtweise an.
Es kommt darauf an, ob wir mit den Augen unsere Körpers schauen oder mit den Augen unseres Herzens.
Der Diener unseres Herzens
Der Diener des Herzens ist unser dem Herzen dienendes Ego, das sich hier in dieser Welt aktiv und umsichtig um das Wohl unseres Inneren Kindes kümmert.
Hierbei hat das dem Herzen dienende Ego sehr wohl alle Widrigkeiten und den Gegenwind der konditionierten Egos da draußen in der Welt sehr wohl im Blick - und findet einen konstruktiven Umgang/Weg, aufkommenden Gegenwind so zu nutzen, dass die Segelfahrt frisch, frei und flott weiter voran geht - einfach die Segel neu setzen.
Aikido ist eine Kampfsporttechnik, die die Energie und Kraft des Angreifers optimal nutzt und so geschickt umzulenken vermag, dass wir selbst sie für unsere Zwecke maximal nutzen können.
Menschen, die sich bis ins Erwachsenenalter mit ihrem Kindheits-Ego-Ich identifizieren, haben sich für diese Ego-Ich-Identität entschieden - um in der Kindheit zu überleben.
Dies war klug, vernünftig, ratsam und sinnvoll.
Heute haben diese Menschen nun jedoch oftmals sehr große Schwierigkeiten, das dem Herzen dienende Ego wieder zu reaktivieren. Sie finden es einfach nicht wieder.
Viele Menschen trauen sich nicht, den Diener des Herzens neu zu aktivieren
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass es außerhalb von Familie, Partnerschaft und Beziehung andere Lebensbereiche gibt - beispielsweise im Beruflichen oder wenn wir unseren Hobbys nachgehen - da sind wir mit unserem dem Herzen dienende Ego sehr wohl am Start - und unser Inneres Kind kann und darf sich frei entfalten und zum Ausdruck bringen - und es geht uns gut damit und wir haben eine gute Zeit.
Das dem Herzen dienende Ego einfach „mit rüber zu nehmen in die Beziehung/Partnerschaft“ gelingt jedoch nicht.
Wenn wir das dem Herzen dienende Ego in unserer Familie/Beziehung/Partnerschaft aktivieren würden, so würden wir uns selbst ins Bein schießen und könnten nicht mehr laufen.
Warum?
Weil unser dem Herzen dienendes Ego sofort und auf der Stelle unser konditioniertes Ego absetzen, vom Amt entheben und außer Dienst stellen würde - doch dieses konditionierte Ego, das von unserem dem Herzen dienenden Ego abgesägt werden würde, ist ja nun mal unsere Ich-Identifikation.
Und weil wir mit unserem dem Herzen dienenden Ego nicht unsere ICH-Identifikation radikal beenden wollen, treten wir auf der Stelle und kommen nicht weiter.
Ohne ICH zu sein, ist für uns derzeit nicht vorstellbar
Die Aktivierung unseres dem Herzen dienenden Ego muss also einen anderen Weg gehen - und dies ist der Weg der Erkenntnis.
Was passiert, wenn wir das dem Herzen dienende Ego NICHT aktivieren?
Was passiert, wenn wir weiterhin aus unserem konditionierten Ego heraus Partnerschaft, Familie und Beziehung leben und gestalten?
Dann bringen wir die Liebe unseres Herzens mit den Energien unseres konditionierten Ego-ICH zum Ausdruck. Und die Energien des konditionierten Ego erschaffen immer das Gleiche: Schmerz, Mangel, Angst, Unsicherheit, Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen, Frustration, Zweifel, Misslingen, sich ärgern, hadern.
Die Energien des konditionierten Ego können nichts anderes erschaffen als das, was ihnen entspricht.
Zudem sind sämtliche Energien unserer Ego-ICH-Identifikation Fremdenergien in unserem System. Wir bringen unsere Liebe unserm Partner/unserer Partnerin und unseren Kindern gegenüber also durch Fremdenergien zum Ausdruck - durch uns fremde Verhaltensweise, durch nicht unserem Herzen entsprechende Ausdrucksformen.
Und auch wenn wir DIE LIEBE mit den Energien des konditionierten Ego zum Ausdruck bringen, werden die Ergebnisse/Resultate immer dieselben sein und bleiben - nämlich letztendlich Schmerz und Angst.
Es kommt also nicht darauf an, WAS wir zum Ausdruck bringen wollen, sondern DURCH WAS/MIT WAS wir etwas (unsere Liebe) zum Ausdruck bringen.
Mit welchem Energiefeld bringen wir unsere Liebe zum Ausdruck?
Mit Fremdenergien?
Oder mit Energien, die unserem wahren Herzen entsprechen?
Wenn uns negative Energien zur Verfügung stehen würden und wenn wir diese negativen Energien mit dem dem Herzen dienenden Ego zum Ausdruck brächten, dann würden die Resultate/Ergebnisse sogar positiv sein, weil das dem Herzen dienende Ego stets im Sinne des Herzens handelt und Freude, Frieden, Stille, Zufriedenheit, Dankbarkeit und Daseinsfreude IST.
Somit ist es viel sinnvoller und viel passender, wenn wir unser eigenes Liebe-Sein mit dem dem Herzen dienende Ego zum Ausdruck bringen.
Das einzige Problem für uns, der/die wir uns bis heute mit unserem konditionierten Ego zum Ausdruck bringen, ist dabei, dass es a) ungewohnt ist und dass es b) dem konditionierten Ego unseres Partners möglicherweise nicht so ganz passen wird.
Und genau HIER liegt unser Schlüssel.
Genau DIES ist unser Chance.
Den Schlüssel finden und benutzen
In unserer Kindheit waren wir damit konfrontiert, wie es unserer Mutter bzw. unserem Vater auf der Ego-Ebene ging. Dies war unsere Wahrheit und dies war unsere Realität.
Heute können wir nun schauen, WAS für einen Partner/WAS für eine Partnerin wir haben.
Identifiziert er/sie sich mit seinem/ihrem konditionierten Ego?
Oder feiert und lebt er/sie sein/ihr Inneres Kind?
Wir sollten also ein Update machen und wir sollten uns genau anschauen und uns an dem orientieren, an dem auch unser Partner/unsere Partnerin sich orientiert.
Es macht absolut keinen Sinn, dass WIR uns daran orientieren, wie es dem Ego unseres Partners/unserer Partnerin geht, wenn für ihn/sie wichtig ist, dass es seinem/ihrem Inneren Kind gut geht.
Ego-Energien und Inneres Kind im Konflikt
Wenn wir in der misslichen Lage sind, dass WIR das Wohl des Inneren Kindes unseres Partners/unserer Partnerin für wichtig erachten - weil wir auch für unsere gemeinsamen Kinder das Wohl des Inneren Kindes als bedeutsam ansehen - und wenn unser Partner/unsere Partnerin sich aber an dem Wohl seines/ihre Ego orientiert - dann haben wir ein Problem.
Denn dann geht es UNS schlecht, wenn unser Partner/unsere Partnerin sich GUT um sein/ihr EGO kümmert.
Auf dem Partner/auf die Partnerin einzuwirken und ihn/sie verändern zu wollen, macht keinen Sinn und führt lediglich dazu, dass die Beziehung immer giftiger und immer toxischer wird. Viel sinnvoller ist es, die Gesetzmäßigkeiten dieser Schöpfung zu verinnerlichen, zu erkennen und zu durchschauen und sich selbst neu auszurichten (siehe Hierzu auch den Beitrag „Sehnsucht - jemanden vermissen - nicht alleine sein können“).
Sich selbst neu auszurichten bedeutet, anzuerkennen, dass es ist, wie es ist
Wenn wir als Herzenfeld-Mensch zu unserem Partner/zu unserer Partnerin hinschauen, der/die sich mit seinem/ihrem Ego identifiziert, so tanken wir, wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit die Ego-Ebene wahrnehmen/betrachten, Ego-Energien in uns auf. Und ganz gleich ob es positive oder negative Ego-Energien sind, es sind und bleiben Ego-Energien und diese Ego-Energien tun uns als Herzensfeld-Mensch so oder so schlecht. Sie machen uns mit der Zeit krank, denn sie entfernen und trennen uns von uns selbst.
Wenn wir als Herzenfeld-Mensch zu unserem Partner/zu unserer Partnerin hinschauen, der/die sich mit seinem/ihrem Ego identifiziert, so tanken wir, wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit das Innere Kind im System unseres Partners/unserer Partnerin wahrnehmen/betrachten, die Energien von Traurigkeit und Schmerz in uns auf. Und diese Energien von Schmerz schwingen dann IN UNS und lassen uns nicht mehr frei aus uns selbst heraus agieren.
Die Gefühle, die wir fühlen, sind dann so kraftvoll und stark und intensiv, dass sie unser Leben vollkommen bestimmen. Und wenn es dem Inneren Kind unseres Partners/unserer Partnerin eben schlecht geht, dann geht es uns selbst ganz genau so schlecht wie dem Inneren Kind des anderen. Und mit diesen Energien kriegen wir schlicht und einfach nichts mehr gewuppt. Da können wir nur noch im Bett liegen und vor uns hin vegetieren.
Wenn wir als Herzenfeld-Mensch mit einem Partner/mit einer Partnerin zusammenleben, der/die sich mit ihrem Ego identifiziert, dann geht es uns schlecht ganz gleich wo wir hin schauen. Die Ego-Ebene des anderen tut uns schlecht und „der Gesundheitszustand“ des Inneren Kindes des anderen tut uns auch schlecht.
Es bleibt uns also nichts anderes übrig als unsere Aufmerksamkeit woanders hin zu lenken - und wo hin?
Unsere Aufmerksamkeit ganz bewusst neu ausrichten
Unsere Aufmerksamkeit ist unsere Macht.
Nicht zu einem anderen Menschen und auch nicht zu einem neuen Partner oder zu einer neuen Partnerin - denn dann würde das gleiche Spiel wieder von vorne beginnen - sondern hin zu uns selbst - hin zu unserem Herzen - hin zu der Stille und dem Frieden, die wir tief in uns sind.
Bisher schwingen Stille und Frieden bei uns im Hintergrund - unbewusst und unbemerkt und ungefühlt.
Um „das Ruder rum zu reißen“ ist es erforderlich, die Energien von Stille und Frieden ganz bewusst aus dem Hintergrund in den Vordergrund zu holen und all das, was wir bisher im Vordergrund wahrgenommen haben, in den Hintergrund zu schieben.
Die für uns richtige Lösung ist, dass wir unsere Aufmerksamkeit zu uns selbst hin - zu unserem SELBST hin - lenken und auf uns selbst - auf unserem SELBST - ruhen lassen.
Also nicht aus unserem Ego heraus, sondern aus unserem Geist heraus.
Dies bedeutet, dass wir uns selbst in/mit unserer Herzensfeld-Selbstliebe im Vordergrund auf der Ebene von Bewusstsein wahrnehmen und dass wir unseren Partner/unsere Partnerin im Hintergrund auf der Ebene von Gewahrsein „aus den Augenwinkeln heraus“ wahrnehmen.
Wenn wir uns selbst in Stille und voll im Frieden lieben mit dem, was wir gerade machen und tun und wer wir sind, dann wird ein Wunder geschehen.
Stille und Frieden im Vordergrund bewusst wahrnehmen
Unser Partner/unsere Partnerin identifiziert sich ja mit seinem/ihrem konditionierten Ego und aus diesem konditionierten Ego heraus ist er/sie außenorientiert.
WIR haben in unserer Verliebtheitsphase diese Ego-Energie des Außenorientiertseins vom anderen in uns aufgenommen und dann selbst gelebt - und deswegen haben wir aus diesen Energien heraus zum Ego des anderen bzw. zum Inneren Kind des anderen hingeschaut. Dies war zu unserem Nachteil, weil sowohl die Ego-Energien wie auch der Schmerz des Inneren Kindes des anderen uns schmerz(t)en.
Wenn jetzt unser Partner/unsere Partnerin aus seinem/ihrem außenorientierten, konditionierten Ego heraus zu uns hin schaut und wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit voll und ganz bei uns selbst sind - und uns in Selbstliebe und in Stille und in Frieden mit uns selbst rund um wohl und zufrieden fühlen - dann nimmt unser Partner/unsere Partnerin eben ganz genau diese Energien von Zufriedenheit in sich auf.
Wichtig und wirklich bedeutsam für dieses Wunder ist, dass wir die Energien von Stille und Frieden aus dem Hintergrund jetzt bei uns in den Vordergrund nehmen, denn nur bei uns im Vordergrund können diese Energien von unserem Partner/von unserer Partnerin wahrgenommen werden.
Und weil wir in uns Selbstliebe, Stille und Frieden FÜHLEN, fühlt unser Partner/unsere Partnerin DURCH uns ebenfalls die Gefühle von Selbstliebe, Stille und Frieden - obgleich er/sie ja eigentlich im Ego schwingt.
Wunder können tatsächlich geschehen - ganz einfach und ganz leicht sogar
Und weil wir uns in Selbstliebe und in Stille und in Frieden mit unserem Inneren Kind verbunden fühlen, FÜHLT sich auch unser Partner/unsere Partnerin DURCH uns mit seinem/ihrem Inneren Kind verbunden - obgleich er/sie ja eigentlich mit seinem/ihrem konditionierten Ego identifiziert und von seinem/ihrem Inneren Kind abgetrennt ist.
Und weil wir in uns Lust und Lebensfreude und Zufriedenheit FÜHLEN, fühlt auch unser Partner/unsere Partnerin diese Energien, wenn er/sie zu uns hin schaut, wenn er/sie uns begegnet und wenn er/sie an uns denkt und er/sie erlebt und fühlt diese Energien dann IN SICH selbst, obgleich er/sie ja eigentlich durch seine/ihre Identifikation mit seinem/ihrem konditionierten Ego Mangel und Bedürftigkeit fühlen müsste.
Im Alltag mit unseren Kindern
Im Umgang und im Alltag mit unseren Kindern gilt fast das Gleiche. Jedoch spüren unsere Kinder - solange sie noch kein eigenes Ego ausgebildet haben - alle in uns schwingenden Energien - sowohl die Energien im Vordergrund wie auch die Energien im Hintergrund.
Für den Kontakt und für die Verbindung mit unseren Kindern sind nicht die Energien als solche von Bedeutung, denn unsere Kinder nehmen sowieso ALLE Energien wahr - sowohl die Energien im Vordergrund wie auch die Energien im Hintergrund. Unsere Kinder merken, fühlen, spüren, ob wir die Verantwortung für alle in uns schwingenden Energien übernehmen und ob wir uns für alle in uns existierenden Energien zuständig fühlen. Unsere Kinder übernehmen automatisch die Verantwortung und fühlen sich zuständig für all diejenigen Energien, „die herrenlos herum laufen“ wie ein Hund ohne Hundeleine.
Unsere Kinder kümmern sich aus ihrer Natur heraus um all diejenigen Energien in uns, die sich allein gelassen und von uns vernachlässigt und nicht gesehen fühlen. Und diese Energien nehmen unsere Kinder dann auf und „tragen unseren Rucksack“ dann stellvertretend durch ihr Leben.
Unsere Kinder sind sozusagen die Pflegeeltern für all diejenigen Energien, um die wir selbst uns nicht kümmern mögen.
Unsere Kinder übernehmen überall dort Verantwortung, wo wir selbst Verantwortung ablehnen.
Und dies bezieht sich insbesondere auf alle Fremdenergien und Karma-Energien, die wir unsererseits von unseren Eltern und Großeltern und Ahnen übernommen haben.
Die Zauberkaft ist „Verantwortung übernehmen”
Wenn wir uns zuständig fühlen und die volle Verantwortung übernehmen und „in uns selbst alle Hunde eng an die Leine nehmen“, dann ist ja alles gut. Dann legen wir schon aus unserer Verantwortung heraus der einen oder anderen Energie vorsichtshalber einen Maulkorb an, damit „dieser Hund“ andere Menschen nicht beißt - und schon gar nicht unsere eigenen Kinder oder unseren Partner/unsere Partnerin.
Wo wir nun allerdings höllisch aufpassen müssen, das ist er Punkt, dass wir unsererseits nicht zur Pflegefamilie für fremde Energien werden und dass wir nicht versehentlich von unserem Partner/von unserer Partnerin deren herrenlos, frei herum laufende Energien einsammeln und uns für sie zuständig fühlen.
Wenn wir uns für die Ego-Energien, für die unser Partner/unsere Partnerin sich nicht zuständig fühlt, zuständig fühlen und für sie die Verantwortung übernehmen, dann können wir nicht mehr ausreichend gut „auf unsere eigenen Hunde aufpassen“.
Natürlich möchten wir unsere Kinder vor diesen herrenlos herum streunenden Ego-Energien schützen, denn wenn wir sie nicht nehmen, dann nehmen unsere Kinder sie - weil es ihrer Natur entspricht.
Unser Partner/unsere Partnerin wird das Problem nicht verstehen und nicht erfassen, wenn wir versuchen es zu erklären - und wenn doch, dann wird er/sie nicht wissen, wie er/sie sich anders verhalten könnte und wie er/sie es anders und gut und richtig machen könnte. Weil auf der Ego-Ebene gibt es keine Lösung und die Geist-Herz-Ebene ist für unseren Partner/für unsere Partnerin noch ein Buch mit sieben Siegeln.
Hier ist und bleibt unsere Königskompetenz . . .
. . . Ruhe bewahren
. . . Stille sein
. . . Frieden sein
. . . vertrauen.
Wenn wir uns Sorgen machen und wenn wir Angst haben, dass etwas schief gehen könnte, dann haben wir genau diese Energien bereits von unsrem Partner/von unserer Partnerin in uns aufgenommen - weil sie ja frei und wild und herrenlos herum streunen.
Wenn wir jedoch Stille und Frieden und Vertrauen sind und bleiben, dann kann unser Partner/unsere Partnerin und dann können auch unsere Kinder von uns - wenn sie an uns denken und wenn sie zu uns hin schauen und wenn sie uns begegnen - immer nur diese Energien von Stille und Frieden und Vertrauen in sich aufnehmen - und WERDEN selbst zu eben diesen Energien ebenso wie wir selbst es SIND.
Unbemerkte Fallstricke
Es gibt hierbei jetzt nur doch noch einen oftmals übersehenen Fallstrick - und der ist unser eigenes konditioniertes Ego.
Denn unser Partner/unsere Partnerin kann aus seinem/ihrem konditionierten Ego heraus natürlich unser Inneres Kind gar nicht sehen und gar nicht erkennen - sondern unser Partner/unsere Partnerin kann nur erkennen und sehen, wie es unserem eigenen konditionierten Ego in uns selbst geht.
Und wenn es unserem Inneren Kind auch noch so prächtig geht, so ist dies für unseren Partner/für unsere Partnerin ohne Bedeutung und nicht wahrnehmbar, wenn er/sie aus seinem/ihrem konditionierten Ego heraus zu unserem konditionierten Ego hinschaut.
Was für eine Konstruktion könnte uns hier nun also gelingen, damit auch unser Partner/unsere Partnerin sich wohl fühlen kann, wenn er/sie zu unserem konditionierten Ego hin schaut?
Unsere eigene Haltung ist . . .
. . . mir ist bewusst, was mein konditioniertes Ego für ein Knilch ist und es ist für mich ok, wenn es jammert und klagt, wenn es ihm schlecht geht und wenn es sich ungerecht behandelt fühlt.
Ich bin Geist.
Ich bin Herz.
Ich bin universales Bewusstsein.
Und übernehme die volle Verantwortung für das Wohlergehen im Sinne eines Schlechtergehen meines konditionierten Ego.
Und weil wir die volle Verantwortung und Zuständigkeit für den „Gesundheitszustand“ und für das Befinden unseres konditionierten Ego übernehmen, deswegen ist es auch für unsere Kinder überhaupt kein Problem, unser Ego so zu lassen, wie es ist und wie es ihm geht.
Ein Problem hat nur unser Partner/unsere Partnerin, der/die sich von seiner/ihrer Vorstellung fühlen/leiten lässt, es müsse dem konditionierten Ego gut gehen.
Warum?
Weil unser Partner/unsere Partnerin sich ja selbst mit seinem/ihrem konditionierten Ego identifiziert und nach wie vor noch daran glaubt, ein Ego könne jemals zufrieden sein.
Ein konditioniertes Ego KANN NICHT zufrieden sein, weil es Unzufriedenheit IST
Und deshalb leidet unser Partner/unsere Partnerin eben mit unserem konditionierten Ego mit, wenn wir es da so leiden lassen. Und unser Partner/unsere Partnerin FÜHLT dies dann in sich.
Doch jetzt wird es lustig
Und für einige Menschen vielleicht etwas komisch.
Es wäre widersinnig und unlogisch, wenn es uns als Herzensfeld-Mensch auf allen Ebenen gut geht.
Unserem Inneren Kind geht es prächtig.
Unserem dem Herzen dienenden Ego geht es super.
Und auch unserem konditionierten Ego geht es richtig gut.
Wenn es tatsächlich allen gut geht, dann würde der Gegenpol fehlen.
Doch wir können folgendes „machen und tun“.
Für unseren Partner/für unsere Partnerin ist es unerträglich, wenn es unserem konditionierten Ego schlecht geht und wenn es andauernd jammert und klagt und lamentiert und sich beschwert. Unser Partner/unsere Partnerin sieht ja nur unser konditioniertes Ego und er/sie möchte, dass es unserem konditionierten Ego gut geht und dass es sich wohl fühlt.
Unser Partner/unsere Partnerin fühlt sich so, wie unser konditioniertes Ego sich fühlt.
Und wir „sprechen jetzt mit unserem konditionierten Ego und wir machen ihm klar, dass es zufrieden und glücklich ist, wenn es unglücklich und im Mangel ist.
Wir erklären unserem konditionierten Ego seine Rolle in dieser Schöpfung und seinen Stellenwert und wie all die Dinge zusammenhängen.
Und unser konditioniertes Ego zeigt sich verständig und versteht und begreift tatsächlich alles.
Und somit findet unser konditioniertes Ego sich mit seiner Rolle ab.
Unser konditioniertes Ego nimmt seine Rolle an, stimmt ihr zu, arrangiert sich mit ihr und es ist ok.
Und unser konditioniertes Ego fühlt sich wohl.
Unser konditioniertes Ego - das eigentlich Unzufriedenheit und Unfrieden und Gedankenlärm IST - strahlt Frieden und Stille aus.
Unser konditioniertes Ego ist ganz selbstgefällig und zufrieden mit seiner eigenen Unzufriedenheit
Ja - der erste mal „in seinem Leben“ fühlt sich unser konditioniertes Ego wohl.
Und dieses Wohlfühlen kann nun unser Partner/unsere Partnerin wahrnehmen.
Da ist kein Hadern mehr.
Da ist kein „sich ungerecht behandelt fühlen“ mehr.
Da ist kein Opfersein mehr.
Da ist kein Ärger mehr.
Da ist kein Jammern und kein Klagen und kein Lamentieren und kein sich beschweren mehr.
Doch wo sind all diese Energien hin?
Irgendwo müssen sie noch abgeblieben sein.
Sie sind doch wichtig als Gegenpol, sonst sind Erfahrungen doch gar nicht mehr möglich.
Wir als Mensch ärgern uns jenseits all unserer Egos und ohne jedes Ego - im Geistigen, im Gewahrsein, im Hintergrund - und ohne jede Erfahrung - darüber, dass wir uns nicht mehr ärgern, darüber, dass wir keine Schmerzen mehr leiden, darüber, dass das Drama vorbei und vorüber ist.
Dies ist kein Witz, sondern dies ist „Höhere Mathematik“ - „Höhere Spiritualität“.
Wir als Mensch ärgern uns darüber, dass der Ärger aus unserem Leben verschwunden ist
Und dieses „sich ärgern“ müssen wir im Gewahrsein jenseits der Ebene der Formen sehen, wahrnehmen, „fühlen“ - wobei es eben kein Fühlen ist, weil kein Körper da ist, der es fühlen könnte - es ist nur Energie, Geist, Bewusstsein, das fühlt - also das spürt und weiß.
Dies ist „die neue Zeit“.
Dies ist „die Neue Ordnung“.
Eine Neue Ordnung
Und wenn dieses neue Zeitalter viele Tausend Jahre alt ist - und wenn viele Tausend Jahre lang die Menschen Schmerz, Ärger, Angst, Zweifel, Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen, Leiden, Hadern, Jammern und Klagen, Lamentieren und sich bescheren und DAS EGO nicht mehr gefühlt haben und nicht mehr kennen und nicht mehr erfahren haben . . .
. . . dann . . . - . . . dann werden irgendwann an den Lagerfeuern „die alten Geschichten erzählt“, dass es da angeblich irgendwann irgendwo einmal „ein Ego“ gegeben haben soll, das Angst, Schmerz, Schuld, Zweifel und Sorgen über die Menschen gebracht haben soll. Doch die Menschen der Neuen Zeit können sich so etwas Absurdes überhaupt nicht vorstellen.
Doch einzelne Menschen werden von den Geschichten neugierig gemacht werden und werden sich „heimlich davon schleichen“ und werden sich auf die Suche nach diesem ominösen EGO begeben und werden es finden wollen - und werden es auch tatsächlich finden.
Und dann beginnt alles wieder von vorne.
Das Leben ist eine ewig weiterlaufende Sinuskurve
So wie wir uns heute „Gott“ nicht vorstellen können, so können sich die Menschen der Neuen Zeit Ego und Angst, Zweifel und Schuld nicht vorstellen.
Doch all dies ist ferne Zukunftsmusik . . .
Jetzt geht es erst einmal darum, den Diener unseres Herzens zu aktivieren.
Menschen, die mit ihrem konditionierten Ego identifiziert sind, können ihren Diener des Herzens eigentlich nicht selbst aktivieren - es sei denn, ihnen gelingt es, sich selbst - wie der Baron von Münchhausen - an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ihrer Gedanken und aus dem Sumpf ihrer Ego-Identifikation heraus zu ziehen. Wem dieses Kunststück gelingt, dem gebührt größte Anerkennung.
Sich an den eigenen Haaren aus dem Ego-Sumpf der Gedanken heraus ziehen
Doch die meisten Menschen, die mit ihrem konditionierten Ego identifiziert sind, befinden sich aus der Natur des konditionierten Ego heraus in einer Abhängigkeitsbeziehung und so sind sie davon abhängig und drauf angewiesen, dass „der Prinz kommt“ und „weiß, was er zu tun hat“.
In vielen Beziehungen ist der Prinz schon da - doch wenn er um die Fallen und Fallstricke nicht weiß, dann fällt er selbst schmerzhaft auf die Nase - und das tut weh - ja das tut richtig dolle weh (siehe auch das Taschenbuch „Wie kommt der Prinz durch die Dornenhecke? - Ein Buch zum Wachküssen und aufgeweckt werden“).
Und dann verfängt sich der Prinz in der Dornenhecke und geht jämmerlich zugrunde (siehe auch der Beitrag zu Dornröschen).
Die Märchen erzählen in einer wundervollen Symbolik die wahre Geschichte von uns Menschen mit dem Zusammenspiel von Ego und Herz.
Die Rettung naht . . .
Menschen, die sich mit ihrem konditionierten Ego identifizieren, sind also drauf angewiesen . . .
. . . dass „der Prinz“ sich seiner selbst bewusst ist
. . . dass „der Prinz“ sich seiner Rolle und Verantwortung bewusst ist
. . . dass „der Prinz“ seiner eigenen Herzensfeld-Selbstliebe treu bleibt
. . . dass „der Prinz“ mit seiner Aufmerksamkeit voll und ganz bei sich selbst bleibt (bei den Energien von Stille und Frieden im Vordergrund auf der Ebene von Bewusstsein)
. . . dass „der Prinz“ den Partner/die Partnerin sehr wohl auf der Ebene von Gewahrsein aus den Augenwinkeln heraus „voll im Blick hat“ (im Hintergrund)
. . . dass „der Prinz“ sein eigenes Ego aufklärt und rundum informiert über seine Rolle in dieser Schöpfung (vergleiche hierzu das Taschenbuch „Das Ego“)
. . . dass „der Prinz“ „sich darüber ärgert“ (im Hintergrund, im Gewahrsein), dass Schmerz und Leid aus seinem Leben verschwinden und für die nächsten ein paar Tausend Jahre verschwunden bleiben.
Hierbei kann „der Prinz“ natürlich männlich wie auch weiblich sein.
Die eigene Aufmerksamkeit bewusst lenken
Bei Herzensfeld-Menschen, bei denen deren Diener des Herzens bereits aktiviert ist, liegt das Augenmerk vor allem darauf, mit der Aufmerksamkeit ganz bei sich selbst zu bleiben und in den Energien von Stille und Frieden und sich nicht mehr weltlich mit dem Wohl der anderen zu identifizieren - das Wohl der anderen gilt es nicht mehr persönlich zu nehmen - wir sollten unser eigenes Verbundensein mit den Energien von Stille und Frieden „persönlich nehmen“.
Die größte Falle für alle Herzensfeld-Menschen ist, die Aufmerksamkeit von sich selbst fortzunehmen und zu anderen Menschen hinzuschauen und von dort dann die Energie des „zu den anderen Hinschauen“ in sich aufzunehmen und noch mehr zu den anderen hinzuschauen. Dann verlieren wir uns selbst und dies macht uns krank und bereitet uns sehr viele Schmerzen - seelisch und auch körperlich.
Den Diener des Herzens zu aktivieren bedeutet insbesondere und vor allem, es dem eigenen Inneren Kind recht zu machen, das in den Energien von Stille und Frieden zuhause ist und dass sich in den Energien von Stille und Frieden am wohlsten fühlt uns am besten frei entfalten kann.
Den Diener des Herzens zu aktivieren bedeutet NICHT, nett und freundlich zu den anderen Menschen zu sein, auf die anderen Rücksicht zu nehmen und es den anderen Menschen recht zu machen.
Sondern der Diener des Herzens ist DER Diener UNSERES Herzens.
Der Diener des Herzens ist der Diener UNSERER Selbstliebe.
Der Diener des Herzens ist der Diener UNSERES Inneren Kindes
Der Diener des Herzens dient nicht „den anderen“, sondern UNS.
Dies mag jetzt ein bisschen egoistisch rüber kommen - und das ist es ja auch.
Egoismus bedeutet ja, gut für sich selbst zu sorgen.
DAS EGO - das konditionierte Ego - sorgt in egoistischer Weise (negativ belegt) rücksichtslos für die Erfüllung der eigenen Ego-Wünsche und Ego-Bedürfnisse. Und dabei hat es das Wohl der anderen, das Wohl der Herzen der anderen und das wohl der Inneren Kinder der anderen nicht mit im Blick.
Das dem Herzen dienende Ego sorgt in einer gesunden „egoistischen“ Art und Weise (positiv) für die Erfüllung der eigenen Herzens-Wünsche sowie insbesondere der Wünsche und Bedürfnisse unseres Inneren Kindes. Und dabei hat es das Wohl der Herzen der anderen und insbesondere das wohl der Inneren Kinder der anderen sehr wohl voll mit im Blick.
Dafür lässt das dem Herzen dienende Ego jedoch die konditionierten Egos mit ihren Wünschen und Bedürfnissen, Vorstellungen und Erwartungen knallhart abblitzen. Die konditionierten Egos gucken in Gegenwart des dem Herzen dienenden Ego einfach mal in die Röhre - sie sind nicht dran, denn das Innere Kind ist dran.
Das Wohl des Inneren Kindes ist jetzt dran
Und dieses Wohl manifestiert sich einerseits durch unsere Verbundenheit mit Stille und Frieden in uns selbst auf allen Ebenen.
Und dieses Wohl manifestiert sich andererseits durch aus dieser Stille und aus diesem Frieden hervortretende kreative, fantasievolle und spielerische, liebevolle Impulse und vielfältige, bunte Formen des Selbstausdrucks.
Die Initialzündung ist nun geschehen.
Es wird einige wenige Menschen geben, die sich „als Prinz“ erkennen und nun ihren Job gut machen können.
Die meisten Menschen werden das, was passiert, unbewusst erleben, erfahren, durchlaufen. Sie wissen gar nicht so recht, wie ihnen geschieht. Und das ist ja auch überhaupt nicht nötig.
Sie gelangen ins Licht, ohne dass sie dies ausdrücklich wollten - es ist dann einfach so geschehen.
Das A und O für „die Prinzen“ ist das sichere Halten des Fokus und der eigenen Aufmerksamkeit ganz bei sich selbst auf den Energien von Stille und Frieden (im Vordergrund auf der Ebene von Bewusstsein) - verbunden mit einer inneren Offenheit und einem liebevollen Weitblick auf der Ebene von Gewahrsein.
Und wie alles im Leben, so ist auch dies eine Sache der Übung.
Übung macht den Meister/Übung macht die Meisterin . . .
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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