Welche symbolische Botschaft/welche metaphorische Bedeutung wird uns mit dem Bild „der Mensch trägt Kleidung“ vermittelt?ALLES in dieser Welt ist niemals konkret zu verstehen, sondern ist stets ein metaphorisches Symbol.
ALLES hat eine tiefere/höhere, symbolische/metaphorische Bedeutung
Die meisten Menschen leiden unter Konkretismus.
Konkretismus bedeutet, „die Botschaft hinter den Worten“ nicht erfassen zu können.
„Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“ ist solch eine Redewendung, deren Worte symbolisch gemeint sind (mehr zu diesem Thema findest Du in dem Beitrag zu Konkretismus „Manches ist anders als man denkt“).
Was ist „Kleidung“ für eine Metapher?
Wie können wir die Botschaft von „Kleidung“ verstehen?
Es ist doch erstaunlich, dass nur wir Menschen Kleidung tragen.
Die Tiere und Pflanzen tragen keine Kleidung.
Die Tiere und Pflanzen SIND reine Liebe.
Nur der Mensch hat ein Ego und nur der Mensch kann Gedanken denken - und nur der Mensch trägt Kleidung.
Warum tragen wir Kleidung?
Damit uns nicht kalt ist.
Warum ist uns ohne Kleidung kalt?
Weil wir innerlich so sehr ausgekühlt sind, dass wir warme Kleidung brauchen.
IN UNS ist es kalt.
Und so ist es ja auch tatsächlich - die meisten Menschen können die innere Stimme ihres Herzens überhaupt nicht hören, sondern sie hören als „innere Stimme“ ihre Gedanken zu ihnen sprechen.
Mit unserer Kleidung kleiden wir uns.
Kleider machen Leute
Auf der Ego-Ebene schlüpfen wir in unserem Alltag in immer wieder andere Rollen hinein - und entsprechend kleiden wir uns.
Anhand unserer Kleidung ist zu erkennen, wer wir sind.
Ein Arzt trägt einen weißen Kittel.
Ein Polizist trägt eine Polizei-Uniform
Ein Clown trägt eine rote Nase.
Ein Zimmermann trägt seine Arbeitsklamotten.
Und ein Schornsteinfeger trägt schwarze Sachen.
Unsere Kleidung zeigt unsere Rolle
Unsere Kleidung unterstreicht nicht nur unsere Rolle, sondern sie ist auch auf die jeweilige Rolle zugeschnitten. Die Kleidung ist nützlich, praktisch, dienlich und hilfreich.
In dieser Welt können wir nur dann Verantwortung übernehmen, wenn wir uns mit einer Rolle identifizieren. Ohne Rollen-Identifikation können wir keine Verantwortung tragen.
Verantwortung können wir nur in Identifikation mit einer Rolle übernehmen
Der/die Museumsleiter/in muss sich mit seiner/ihrer Rolle als Museumsleiter/in identifizieren, sonst macht er/sie einen schlechten Job und trifft verkehrte Entscheidungen.
Jeder Mensch in jedem Beruf - egal ob Chef oder Angestellte/r - muss sich mit seinem Job, mit seiner Aufgabe und mit seiner Tätigkeit identifizieren, sonst fehlt es an Motivation, Einsatzbereichtschaft und Verantwortung.
Unser Kleidung unterstreicht unsere Rolle und unsere Aufgabe und unsere Verantwortung.
In unserem Leben und in unserem Alltag haben wir ganz unterschiedliche und vollkommen verschiedenen - ja manchmal sogar gegensätzliche - Rollen.
Und je nach Rolle tragen wir andere Kleidung.
Welche Kleidung tragen wir in welcher Rolle?
Interessanterweise ziehen wir uns Klamotten AN, um in eine Rolle zu schlüpfen.
Und wir ziehen unsere Klamotten AUS, um in die Rolle des Liebhabers/der Liebhaberin und des Partners/der Partnerin zu schlüpfen.
In der Rolle des Partners/der Partnerin sind wir nackt
Und genau diese Nacktheit ist auch wiederum unsere „Kleidung“ und unterstreicht uns in genau dieser Rolle als Partner/als Partnerin.
Und als Vater und als Mutter sind wir ebenso in einer Rolle - auch wenn es hierfür keine „Dienstkleidung“ gibt.
Unsere Rolle/Kleidung schützt uns
Wenn wir an kalten Wintertagen nach draußen gehen, so schützt uns unsere „dicke, warme Kleidung“ vor der eisigen Kälte des Winters.
Welche „Kleidung“ können/müssen/sollten wir uns anziehen, um uns „vor den Kommentaren und blöden Sprüchen anderer Menschen schützen zu können“?
Viele Menschen tragen eine „Ritterrüstung“ oder „sie haben eine dicke, große, feste, stattliche Burgmauer um ihr Herz herum gebaut“, um sich vor Verletzungen durch andere Menschen schützen zu können. Doch Ritterrüstungen und Burgmauern schützen nur unser Ego - nicht unser Herz.
Ritterrüstungen und Burgmauern als Schutz
Und letztendlich vereinsamen wir.
Unsere Angst vor Verletzung bestimmt immer mehr unser Leben und wir können uns noch so sehr schützen - wir werden dennoch immer und immer wieder verletzt.
Der Punkt ist, dass bezüglich Ritterrüstungen und Burgmauern in Irrtum vorliegt.
Der Irrtum beim Gefühle-Fühlen
Wenn wir sagen „ich fühle“, dann meinen wir damit, was WIR etwas fühlen.
Was passiert, wenn wir eine heiße Herdplatte anfassen?
WIR fühlen, wie heiß DIE HERDPLATTE ist.
Wir fühlen die Temperatur der Herdplatte.
Und wir verbrennen uns unsere Finger, weil wir etwas fühlen, was für die Haut unserer Finger „zu heiß“ ist.
Doch SIND WIR die Herdplatte?
Nein.
Wir fühlen nur, wie heißt die Herdplatte ist, die wir NICHT SIND.
Und noch ein Beispiel . . .
Was passiert, wenn wir Eiswürfel in die Hand nehmen?
WIR fühlen, wie kalt DIE EISWÜRFEL sind.
Wir fühlen die Temperatur der Eiswürfel.
Unser Körper dient uns als Sensor, als Messgerät, als ein physikalisches Messinstrument, um „etwas“ zu fühlen.
Unser Körper ist ein „Messgerät”
Wir können mit unserem Tastsinn Temperaturen fühlen und wir können auch Formen ertasten.
Doch entscheidend und ganz offensichtlich ist dabei, dass sich das Objekt, das wir „messen“, außerhalb von uns befindet.
Wir sind NICHT die Herdplatte.
Wir sind auch NICHT die Eiswürfel.
Und wir sind auch NICHT ein Gartenschlauch oder ein Massageball oder ein Stück Holz, wenn wir Gegenstände berühren.
Und ganz genauso - ja wirklich ganz genauso - verhält es sich auch im Seelischen.
Wir sind NICHT „der andere“.
Wenn wir fühlen, wie es dem anderen geht, dann ist „der andere“ „die heiße Herdplatte“ oder „die kalten Eiswürfel“.
Und wir können noch so viel Mitgefühl oder Mitleid haben/fühlen, die Gefühle, die wir fühlen, MESSEN wir nur IM ANDEREN.
Die „Arme und Hände unserer Seele”
Wenn wir nicht mit unseren Händen tasten und fühlen, sondern wenn wir im Seelischen mit unseren feinen Antennen Energien in unserem Umfeld erspüren, dann fühlen und spüren wir „die Temperatur“ und „die Form“ der anderen Menschen zwar IN UNS und MIT UNSEREM Körper, doch das Objekt, dessen Energien wir gerade messen, SIND NICHT WIR, sondern IST JEMAND ANDERES.
Natürlich ist es super lecker, bei der Eisdiele ein Eis zu essen und „es sich einzuverleiben“ weil es nun mal gut schmeckt.
Ein Eis zu essen ist lecker.
Eine „heiße Herdplatte“ würden wir niemals „essen“ wollen - sie ist nicht „lecker“.
Sich Gefühle/Energien einverleiben
Mit unserem Partner/mit unserer Partnerin war es anfangs so, dass wir „ihn/sie gemessen haben“ und die Energien, die wir dort im System des anderen messen konnten, „die schmeckten uns gut“ und „wir haben sie uns gerne einverleibt“ und „sie haben uns richtig lecker geschmeckt“ - ja so lecker wie ein süßes Eis - und „wir wollten mehr davon essen“.
Und das haben wir dann auch gemacht.
So weit, so gut.
Was passiert, wenn uns das Eis so lecker schmeckt, dass wir nur noch Eis essen und auf Obst und Gemüse sowie auch Kartoffeln und Salat und Fleisch verzichten?
Einseitige Ernährung
Durch unsere einseitige Ernährung kommt unser inneres Gleichgewicht aus der Balance. Und zudem werden wir nach ein paar Jahren Probleme mit unseren Zähnen bekommen und unter Karies leiden.
Und ganz genauso ist es auch bezüglich unseres Partners/unserer Partnerin.
Eis mag noch so lecker sein - zu viel davon macht unsere Zähne schwarz.
Und mit Schokolade und Süßigkeiten ist es ganz genauso.
Es ist also nicht alles wirklich gut für unser System, was beim ersten Probieren sehr lecker schmeckt.
Es kommt auf die richtige Dosierung an.
Die Dosis macht das Gift
Unsere Gefühle entstehen aufgrund unserer Wahrnehmung.
Wir fühlen IN UNS das, was wir wahrnehmen.
Was wir nicht wahrnehmen, können wir nicht in uns fühlen.
Die „Ritterrüstung“, die wir tragen, müssen wir nur deshalb tragen, weil wir mit Menschen in Kontakt sind, die uns verletzen könnten.
Warum tragen wir eine Ritterrüstung?
Wenn wir im Wald spazieren gehen und ganz in Ruhe, in Stille, in Frieden sind, dann brauchen wir keine Ritterrüstung zu tragen. Die Bäume, Tiere und Pflanzen werden uns schon nicht verletzen und uns nicht weh tun.
Wenn wir allerdings im Wald spazieren gehen und wenn wir dabei in unserem Kopf Kopf-Kino gucken und in unserem Verstand mit unserem Gedanken-Karussell Runde um Rune immer schön im Kreis herum fahren, dann müssen wir uns sogar im Wald eine Ritterrüstung anziehen, jedoch nicht, um uns vor der Natur zu schützen, sondern um uns vor unseren eigene Gedanken zu schützen.
Und genau hier passiert nun etwas Erstaunliches.
Unsere Gedanken sind Fremdenergien in uns
Unsere eigenen Gedanken sind in uns selbst Fremdenergien und ebenso fremd und außerhalb von uns wie eine heiße Herzplatte und wie eisig kalte Eiswürfel. Nur dadurch, dass wir uns mit unseren Gedanken identifizieren, glauben wir, wir seien unsere Gedanken.
Dies kann man verstehen, denn unser Ego-Ich-Gefühl gründet sich ja auch unseren Gedanken.
Es sind Gedanken, wenn wir denken: „Ich bin ein Mann/ich bin eine Frau. Mein Name ist XY. Ich bin so und so viele Jahre alt. Mein Beruf ist ABC. Und meine Hobbys sind XYZ.“ All dies sind Gedanken.
Unser ICH ist eine Gedanken-Konstruktion
Unser Herz kann nicht denken.
Und auf der Ebene unsere Herzens und unsere Liebe-Seins existiert überhaupt gar kein ICH.
Wenn wir mit unserer Ritterrüstung etwas schützen wollen, dann unser ICH - nicht unser Herz.
Unser Herz können wir nicht schützen und brauchen wir auch gar nicht zu schützen, denn unser Herz KANN nicht verletzt werden.
Wie sollte unser Herz verletzt werden können, wenn es doch reine Energie ist, formlose Liebe, universales Bewusstsein, NICHTS.
Unser Herz brauchen wir also nicht zu schützen.
Und unser falsches Ego-Ich brauchen wir auch nicht zu schützen, denn es ist ja unser FALSCHES ICH - warum sollten wir etwas Falsches schützen?
Unser Ego ist unser falsches ICH
Unser wahres ICH ist unser SELBST - unser Herz.
Es geht uns mit unserer Ritterrüstung und mit unserer Burgmauer auch eigentlich um etwas ganz anderes.
Es geht darum, dass wir als Herzensfeld-Mensch total offen sind ohne jeden Filter und das wir „heiße Herdplatten“ und „eisig kalte Eiswürfel“ im Seelischen auch über große Distanzen hinweg bereits IN UNS FÜHLEN, wenn wir nur daran denken.
Wir brauchen nur an einen Menschen zu denken und schon nehmen wir seine/ihre Energien in uns auf uns FÜHLEN sie IN UNS als seien es unsere eigenen Gefühle.
Und weil sich das Fühlen im Seelischen so echt und so authentisch und so wahr und so zu uns gehörig anfühlt - auch dann, wenn wir es uns bewusst machen, dass wir „Objekte außerhalb von uns wahrnehmen/fühlen“ - deswegen ziehen wir uns eine Ritterrüstung an, um uns vor dem „Fühlen müssen“ zu schützen.
Wir suchen verzweifelt nach Wegen und Möglichkeiten, wie wir nicht die anderen fühlen müssen.
Gefühle fühlen MÜSSEN oder DÜRFEN?
Wir suchen verzweifelt nach Wegen und Möglichkeiten, wie wir innerlich abstumpfen können, wie wir Filter einbauen können, wie wir unser Fühlen leise drehen oder ganz ausstellen können - denn immerzu „die anderen um uns herum zu fühlen, wie schlecht es ihnen geht - das ist ja nicht auszuhalten“ - und da ist es auch tatsächlich nicht.
Wenn wir warme Kleidung anziehen, dann können wir ruhig rausgehen in die Kälte des Winters - wir fühlen die einige Kälte nicht IN UNS, sondern nur „mit unseren Händen“, wenn wir die Handschuhe ausziehen und natürlich mit unserem Gesicht. IN UNS ist es mit unserer mollig warmen Kleidung schön warm. Trotz der eisigen Temperaturen rings um uns herum fühlen wir uns mit unserer eigenen Körperwärme schön warm und kuschelig.
Die Frage ist nun doch: Wie können wir dieses Bild auf das Geistig-Seelische-Energetische übertragen?
Im Weltlichen ist unser Körper unser Menschenkörper.
Im Geistig-Seelisch-Energetischen ist unser „Körper“ unser Energiekörper/Seelenkörper.
Im Weltlichen ziehen wir uns warme Kleidung an
Was können wir unserem Energiekörper/Seelenkörper für warme Kleidung anziehen?
Warme Gedanken zum Beispiel.
Und dies ist auch schon die Antwort.
Wenn wir uns „warme Gedanken machen“ und wenn wir Profi darin werden, uns stets „warme Gedanken zu machen“, dann kann um uns herum die Welt untergehen - wir haben es gut mit unseren „warmen Gedanken“.
Dass wir dies können, ist zweifelsfrei bewiesen!
Warum?
Weil wir uns schon unser ganzes Leben lang aus unserem Ego heraus kalte und negative Gedanken machen.
Wir beherrschen also das „sich Gedanken machen“ perfekt.
Wir sind ein Meister darin, sich Gedanken zu machen.
Wir machen uns Sorgen.
Wir haben Zweifel.
Wir schüren Ängste.
Wir fühlen uns unsicher.
All dies sind Gedanken - nur es sind eben keine „warmen Gedanken“, sondern es sind negative, kalte Gedanken.
Sich „warme Gedanken“ machen
Nun ist es so, dass wir im sozialen Miteinander von den anderen Menschen stets kalte Ego-Eiswürfel-Gedanken angeboten bekommen.
Wie verhalten wir uns also in unserem Alltag im Umgang mit unserem Partner/mit unserer Partnerin und mit unseren Kindern, die aus der Schule nach Hause kommen und viel zu erzählen haben und gegenüber unseren Freunden und Eltern, die Vorstellungen und Erwartungen uns gegenüber zum Ausdruck bringen?
Die größte Hilfestellung, die wir uns selbst bieten können, ist, dass wir uns bewusst machen, dass sich die sich selbst erfüllende Prophezeiung so oder so verwirklicht. Ganz egal welche Gedanken wir denken, aus unseren Gedanken heraus erschaffen wir unsere Wirklichkeit.
Die sich selbst erfüllende Prophezeiung verwirklicht sich ganz von alleine
Aus Ängsten entstehen Situationen, die wir schon befürchtet haben, dass sie eintreten könnten.
Aus Zweifeln entstehen Situationen, die unsere Zweifel bestätigen.
Aus Schuldgefühlen entstehen Situationen, die unsere Schuldgefühle bekräftigen.
Und bei unseren Wünschen und Träumen und Visionen können wir erkennen, dass wir sofort auch Zweifel, Unsicherheiten und Befürchtungen haben - und dass sich genau diese negativen Energien dann als die sich selbst erfüllende Prophezeiung manifestieren/verwirklichen.
Die Energien anderer Menschen in uns fühlen
Was machen wir nun damit, wenn wir unserer Partnerin/unserem Partner begegnen oder an sie/an ihn denken oder wenn wir unserer Arbeitskollegin begegnen (oder an sie denken) und wenn wir hierdurch seine/ihre Ego-Energien in uns fühlen?
Was machen wir, wenn wir „die heiße Herdplatte anfassen“ obgleich wir es ja eigentlich gar nicht wollen?
Die Küche nicht betreten.
Sicherheitshandschuhe anziehen.
Wenn wir nur an die heiße Herdplatte denken, verbrennen wir uns nicht die Finger.
Unser Denken ist also eine andere Ebene als unsere Finger/Hände und als die Herdplatte.
Unsere Finger können wir uns nur dann verbrennen, wenn wir von uns selbst „denjenigen Körper benutzen“, der der Herdplatte entspricht - also die Form-Ebene.
Wir haben mehrere Körper
Der „Körper unseres Geistes“ kann sich an der Herdplatte nicht seine „Finger“ verbrennen.
Er schwebt über den Dingen.
Wenn die „heiße Herdplatte“ nun aber „die Ego-Energien des andere“ sind und wenn wir uns mit unserem „Körper des Geistes“ sehr wohl „die Finger am Ego-Körper des anderen“ verbrennen können, wie können wir uns nun wiederum hierüber erheben?
Was für ein „höherer Körper“ steht uns noch zur Verfügung?
Das Ego kann den Geist-Körper nicht sehen, nicht wahrnehmen, nicht erfassen und nicht begreifen.
Und so können wir den „höheren Körper“ jenseits unseres Geist-Körpers jetzt auch noch nicht sehen - sondern nur wissen - weil es logisch ist.
Und wie bei einer Babuschka haben wir immer noch einen und immer noch einen und immer noch einen weiteren Körper, sodass wir nach und nach immer leichter und feinstofflicher werden.
Und unsere Ritterrüstung, die hält uns zwar prächtig auf der untersten Ebene fest, doch wir brauchen sie nicht. Es genügt, in den nächst höheren, feinstofflicheren Körper aufzusteigen, um mit diesem höheren Körper gegenüber den niedriger schwingenden Energien/Körpern unverletzlich zu sein.
Die einzige Schwierigkeit hierbei ist, dass unser Ich-Gefühl bei diesem „Aufstieg“ immer dünner wird. Unsere Identifikation schwindet dahin.
Solange wir uns noch mit unserem Ego identifizieren
Was machen wir nun jedoch solange, wie wir uns noch mit dem Körper identifizieren, der der heißen Herdplatte entspricht?
Letztendlich ist es ganz genau die gleiche Situation, wie wenn auf dem Tisch eine Schale mit Süßigkeiten steht und wir in die Versuchung kommen, davon zu naschen.
Und selbst wenn WIR SELBST diszipliniert sind und NICHT von den Süßigkeiten naschen, KANN es uns passieren, dass wir von unserem Partner/von unserer Partnerin (oder im beruflichen von unserer Arbeitskollegin) deren Energien in uns aufnehmen und dann fühlen, wie wir uns NICHT disziplinieren können. Und dann können wir nicht widerstehen und „müssen“ zugreifen, obgleich wir es ja eigentlich gar nicht wollen.
Dieses Suchtverhalten kann uns das Leben echt schwer machen.
Es ist ja nicht so, dass uns „alles“ auf dieser Welt „verführt“
Es sind ja nur ganz bestimmte Situationen und Energien, mit denen wir so unsere Schwierigkeiten haben.
Und die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass wir heute Menschen treffen, in deren System wir genau diejenigen Energien wahrnehmen und IN UNS fühlen, die denjenigen Energien entsprechen, die wir in unserer Kindheit ungeschützt und vollkommen reizoffen in dem System von unseren Eltern (Vater, Mutter) wahrgenommen und IN UNS gefühlt - aber eben nicht verarbeitet - haben.
Wir können mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass wir vom Leben in Liebe geführt werden, damit wir Energien, Gefühle, Emotionen, Empfindungen und insbesondere Ängste fühlen, in Liebe annehmen, vergeben und integrieren/auflösen, damit sie uns dann nicht mehr länger blockieren.
Damals als Kind fühlten wir die Energien unserer Eltern IN UNS
Heute fühlen wir die Energien unseres Partners/unserer Partnerin IN UNS.
Oder wir fühlen die Energien unserer Arbeitskollegin IN UNS.
So oder so fühlen wir immerzu Fremdenergien IN UNS.
Alle Gefühle, die wir fühlen, sind Fremdenergien IN UNS
Unser SEIN können wir gar nicht fühlen, denn wie wollten/könnten wir Frieden und Stille fühlen?
Es geht also darum, uns beim Fühlen von Gefühlen darüber bewusst/im Klaren zu werden, dass WIR nicht die Gefühle sind, sondern das WIR die Stille und der Frieden HINTER den Gefühlen SIND.
Und unsere Übung ist, uns mit der Stille und mit dem Frieden HINTER den Gefühlen zu „identifizieren“ - und nicht mehr mit den Gefühlen oder mit der Situation im Vordergrund.
Insofern ist unser Bewusstsein unsere warme Kleidung, die es uns ermöglicht, an lausig kalten Wintertagen hinaus zu gehen in die Schneelandschaft und uns trotzdem innerlich wohlig warm zu fühlen.
Unser Bewusstsein ist unsere Kleidung
Und so ist es ja auch tatsächlich ganz real auf der weltlichen Ebene.
Wenn wir mit dem Motorrad fahren, dann ziehen wir unseren Motorradkombi und den Helm an und wir sind uns bewusst, dass wir jetzt ein Motorradfahrer sind.
Wenn wir zum Baden gehen, dann ziehen wir uns die Badehose an und wir sind uns bewusst, dass wir jetzt ins Wasser gehen.
Wenn wir Skifahren gehen, dann ziehen wir uns unsere Skiklamotten an und wir sind uns bewusst, dass wir jetzt ein Skifahrer sind.
Und wenn wir zur Arbeit gehen, dann ziehen wir uns die Kleidung an, die wir für passend und angemessen halten und wir sind uns bewusst, dass wir jetzt unserer beruflichen Tätigkeit nachgehen - und nach Feierabend ziehen wir die Arbeitsklamotten wieder aus.
Wenn wir es uns ein bisschen schön machen wollen zusammen mit unserem Partner/mit unserer Partnerin, dann ziehen wir uns auch hierfür die zu dem Anlass passende Kleidung an und wir sind uns bewusst, mit welcher Garderobe wir welche Wirkung erzielen können.
Unser Bewusstsein ist unsere Kleidung
Bzw. unsere Kleidung spiegelt unser Bewusstsein wieder.
Mit unserem Bewusstsein wer wir sind und wer wir sein wollen, gestalten wir unser Leben als Schöpfer und Architekt aktiv und konstruktiv.
Als Sport-Übungsleiter beim Kinderturnen sind wir uns unserer Rolle bewusst, deshalb tauchen wir dort nicht in unseren Arbeitsklamotten auf, sondern im Sportdress/Trainingsanzug. Außerdem sind wir uns unserer pädagogischen Rolle sowie unserer Vorbildfunktion bewusst und behalten auch in schwierigen Situation stets die Ruhe - und wissen von uns selbst, dass uns dies so in unserem Alltag zuhause als Vater/Mutter nicht ganz so leicht gelingt, weil wir in der Rolle des Sport-Übungsleiters andere Erwartungen an uns selbst haben als zuhause. In der Öffentlichkeit hat es eine öffentlichkeitswirksame Ausstrahlung/Wirkung und ggf. auch Konsequenz, wie wir unserer Rolle gerecht werden. Dessen sind wir uns bewusst.
Zuhause in Partnerschaft/Beziehung/Familie können wir nun schauen und reflektieren, ob es für uns selbst typisch ist, uns „etwas gehen zu lassen“ oder ob dies möglicherweise aus aufgenommenen Fremdenergien heraus resultiert, die wir von unserem Partner/von unserer Partnerin oder von unseren Eltern oder von wem auch immer aufgenommen haben.
Für uns als Mensch ist die Frage . . .
Wer oder was bestimmt mein Leben - meine Gefühle oder mein Bewusstsein?
Und es ist schrecklich, selbst mit ansehen zu müssen, wie wir von anderen Menschen deren Energien in uns aufgenommen haben und in uns fühlen und dann „machtlos“ und „handlungsunfähig“ wahrnehmen/erkennen, wie es den anderen ergeht - nämlich dass sie sich ihren Gefühlen hilflos ausgeliefert fühlen und dass das Bewusstsein - der klare Geist - unterlegen ist und den Kürzeren zieht.
Und es ist extrem schmerzhaft und schrecklich, sogar als ein bewusster Mensch die Erfahrung zu machen, dass das eigene Bewusstsein noch unterlegen ist und dass die Gefühle nach wie vor überlegen sind und das persönliche Verhalten prägen und lenken und steuern und maßgeblich zum Ausdruck bringen.
Wie kann es sein, dass trotz Bewusstsein das Bewusstsein unterliegt?
Wie kann es sein, dass trotz Bewusstsein die Gefühle die Oberhand gewinnen/behalten?
Dies KANN nur passieren, indem wir uns eben aufgrund der in uns schwingenden Energien mit der Ebene, auf der wir die Gefühle fühlen, identifizieren.
Wir identifizieren uns nicht mit der Ebene von Bewusstsein, sondern mit der Ebene des Fühlens der Gefühle.
Und wie geht das, sich mit der Ebene von Bewusstsein zu identifizieren?
Wir können leicht sagen: „Ich weiß, dass ich Bewusstsein BIN.“
Doch wie können wir FÜHLEN, Bewusstsein zu sein?
Welche Rolle ist es, Bewusstsein zu sein?
Welche Kleidung ziehen wir an, um unser Bewusstsein-Sein zum Ausdruck zu bringen?
Kleidung ist in diesem Falle „Energie“.
Welche Energie ziehen wir also an, um unser Bewusstsein-Sein zum Ausdruck zu bringen?
Welche Energie ziehen wir an, um uns als Bewusstsein zu erfahren?
Dankbarkeit.
Frieden.
Stille.
Und was können wir dafür tun, dass uns niemand anderes diese Kleidung vom Leibe reißt?
Wie können wir Bewusstsein jederzeit sicher sein und bleiben?
Wir können wir Dankbarkeit, Frieden und Stille jederzeit bleiben?
Wir SIND es ohnehin jederzeit.
Ja - natürlich.
Doch wie können wir das, was wir SIND, jederzeit im Vordergrund fühlen?
Dies kann nur funktionieren, indem wir selbst im Vordergrund bleiben.
Was ist im Vordergrund und was ist im Hintergrund?
Wenn wir den Gedanken von anderen Menschen und den Gedanken an einen anderen Menschen bereitwillig Platz bei uns im Vordergrund einräumen, dann sind wir als Dankbarkeit, Frieden und Stille vom Vordergrund verschwunden und haben uns in den Hintergrund zurückgezogen.
Auch dies kann wiederum ein Muster unseres Gegenübers sein.
Doch dieses Muster kann uns nur dann beeinflussen, wenn wir an den anderen denken. Denken wir nicht an den anderen, so können wir die Energien des anderen nicht in uns aufnehmen und sie können in uns keine Wirkung erzielen.
Wobei des „den anderen“ ja gar nicht gibt.
Jeder Mensch hat verschiedene Anteile
Wenn wir an den anderen denken, an wen - an welchen Anteil des anderen - denken wir dann?
Welcher Anteil von uns selbst denkt an welchen Anteil vom anderen?
Denken wir an die schöne Erscheinung des anderen, so denken wir selbst aus unserem eigenen Ego heraus an die Form-Ebene des anderen.
Denken wir an „die gute Seele“ des anderen, so fühlen wir jenseits aller Formen die seelische Energie des anderen in uns - und wir selbst sind Geist/Seele und fühlen/spüren den Geist/die Seele/das Herz des anderen.
Und je nachdem welcher Anteil von uns zu welchem Anteil vom anderen Kontakt aufnimmt, fühlen wir die entsprechenden Energien und verhalten uns auch entsprechend.
Und dann gehen wir in uns selbst mit uns selbst genauso um, wie der/die andere in sich mit sich selbst umgeht.
Und dies passiert schneller als gedacht.
Es geht also darum, im Vordergrund unser Sein sowie Dankbarkeit, Frieden und Stille wahrnehmend zu fühlen und alle Gefühle im Gewahrsein im Hintergrund schwingen zu lassen und anerkennend und bezeugend zur Kenntnis zu nehmen.
Es kommt drauf an, wen oder was wir WAHRnehmen.
Das, was wir WAHRnehmen, nehmen wir für wahr
Das, was wir WAHRnehmen, schwingt bei uns im Vordergrund und das fühlen wir.
Nehmen wir uns selbst als Bewusstsein WAHR, so sind wir in Liebe/Selbstliebe mit uns selbst verbunden.
Nehmen wir den anderen WAHR, so schwingt der andere bei uns im Vordergrund und wir fühlen IN UNS die im anderen schwingenden Energien - entsprechend der Ebene, auf der wir den anderen wahrnehmen.
Kommunizieren und interagieren wir mit dem anderen und sprechen wir Worte und beantworten wir fragen, so findet all dies im Vordergrund statt.
Jede Reaktion ist ein Verhalten aus dem Ego heraus
Und wenn wir nicht reagieren und es erst einmal sacken lassen, dann kommt es eben darauf an, mit was - mit welchen Gedanken - wir uns innerlich beschäftigen.
Fühlen/spüren wir, wie es UNS mit dieser oder jener Entscheidung/Verhaltensweise geht?
Oder fühlen/spüren wir, wie es dem anderen mit dieser oder jener Entscheidung/Verhaltensweise geht?
Indem wir fühlen/spüren, wie es dem anderen mit dieser oder jener Entscheidung/Verhaltensweise geht, fühlen wir die Energien/Gefühle des anderen IN UNS - warum?
Warum machen wir das?
Und warum tun wir uns dies an?
Für was?
Unser Bewusstsein ist unsere Kleidung.
Ziehen wir uns unser Bewusstsein an, so haben wir ein Selbstbewusstsein
Ziehen wir uns das Bewusstsein von Liebe an, so haben wir Selbstliebe.
Fehlt uns Bewusstsein, so mangelt es uns an Selbstbewusstsein und an Selbstliebe.
Gefühle sind IMMER Fremdenergien, die wir IN UNS fühlen.
Wir müssen sie nicht fühlen.
Es gibt keine Notwendigkeit.
Denn es sind Fremdenergien.
Es sind Ego-Energien.
Und was interessiert uns das Ego der anderen?
Das Ego im anderen sind Fremdenergien im anderen.
Die anderen = fremd
Ego = fremd
Fremdenergien = fremd
Das Ego im anderen sind Fremdenergien im anderen also dreifach-fremd.
Das braucht uns wirklich nicht mehr zu kümmern.
Kümmern wir uns darum, so haben wir Kummer.
Das, was uns tatsächlich interessiert, ist unser eigenes Inneres Kind in uns selbst in unserem Herzensfeld!
Unsere Aufmerksamkeit zum Wohl unseres Inneren Kindes hin ausrichten
Wenn die anderen sich mit Ego-Energien und mit Fremdenergien identifizieren, dann ist das deren Sache, dann ist das deren Angelegenheit, dann ist das deren Verantwortung - es ist nicht unser Thema und es ist nicht unser Schauplatz und es ist nicht unsere Baustelle. Und wir können da für den anderen sowieso nichts tun. Mit allem, was wir gut meinen, würden wir eh nur einen auf die Glocke kriegen - und wenn wir „Ja“ und „Amen“ sagen, dann bestärken wir den anderen auch noch in seiner/ihrer Ego-Identifikation und bestärken die Illusion und verlängern somit sein/ihr Leid.
Unsere Kleidung ist unser Bewusstsein und wir sollten unsere Klamotten stets anbehalten - insbesondere und vor allem in Gegenwart aller Ego-Menschen.
Sollten wir irgendwann einmal einen Menschen treffen, der/die einerseits/ihrerseits sein/ihr Bewusstsein als einen schicken Anzug/als ein schönes Kleid trägt - voller Stolz (aus dem Herzen heraus), mit innerer Überzeugung, authentisch, echt, wahrhaftig und konsequent - dann könnten wir es uns tatsächlich erlauben, Stück für Stück und nach und nach das Bewusstsein „auszuziehen“ und einander „nackt“ zu begegnen - einfach nur in Hingabe an den anderen - sozusagen „blind vor Liebe“.
Dies ist dann eine „Oase des Glücks“ - ein „Schaumbad der Gefühle“
Doch sobald wir uns wieder in einem gesellschaftlichen Rahmen bewegen, in dem wir natürlich immer wieder Egos begegnen, sollten wir unser Bewusstseinskleid ganz bewusst und voll Freunde und mit innerer Überzeugung wieder anziehen und voll Stolz (Herzensfeld-Energie) tragen, denn das Kleid unseres Bewusstseins bietet uns genau das, was wir uns wünschen . . .
Sicherheit
Frieden
Freiheit
Stille
Liebe
Dankbarkeit
ein erfülltes Leben
und Erfolg.
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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