Das, was wir machen und tun, sollte sich für uns schon irgendwie „richtig“ und „gut“ und „stimmig“ anfühlen. Wenn wir etwas machen oder machen sollen, das sich für uns „falsch“ und „verkehrt“ und „unschön“ anfühlt, dann würden wir es lieber unterlassen. Unser Fühlen und unsere Gefühle bestimmen unser Handeln. Doch dabei ist Fühlen nicht gleich Fühlen. Es gibt zwei unterschiedliche Arten und Weisen, wie wir fühlen können, nämlich auf der Ego-Ebene und auf der Herz-Ebene.Zu den Gefühlen unseres Ego gehören alle Gefühle dazu, die wir so kennen - beispielsweise Freude, Wut, Trauer, Angst, Unsicherheit, Zweifel, Schuldgefühle, ein schlechtes Gewissen, Minderwertigkeit, Enttäuschung, Frustration, Ärger, Sauersein, Groll, Hadern, Zorn, Niedergeschlagenheit, Furcht, Befürchtungen, Sorgen, Nöte, Leiden, Schmerz. Herzfühlen ist das Fühlen auf der Herz-Ebene Herzfühlen ist ein „anders Fühlen“ als das uns bekannte Fühlen auf der Ego-Ebene. Typisch für das Fühlen negativer Gefühle auf der Ego-Ebene ist, dass wir sie innerlich mit einem Hadern und mit einem „Nein“ begleiten. Wir lehnen die Gefühle ab. Wir wollen sie nicht haben und nicht fühlen. Und wir wollen, dass „es“ bzw. dass die Situation anders ist. Typisch für das Herzfühlen auf der Ebene unseres Herzens ist, dass wir anerkennen, was ist und innerlich „Ja“ sagen - nicht weil wir es schön finden, sondern weil wir anerkennen und akzeptieren, dass es so ist, wie es ist. Herzfühlen ist frei von Hadern Herzfühlen geht einher mit der bedingungslosen Akzeptanz dessen, was ist - und mit den dazugehörigen Gefühlen. Bei schmerzhaften Situationen, die negative Gefühle in uns auslösen - jedoch frei von Hadern und akzeptierend und anerkennend mit einem inneren „Ja, es ist so, wie es ist“ - schwingt in uns eine unendlich große Traurigkeit. Diese Traurigkeit ist echte Traurigkeit. Das Gefühl von Trauer auf der Ego-Ebene geht einher mit dem Gefühl von Hadern. Echte Traurigkeit auf der Herz-Ebene geht einher mit Annahme und Hingabe und Akzeptanz. Die meisten Menschen fühlen „nur“ die Ego-Gefühle Diese Gefühle können auch sehr intensiv und echt und kraftvoll sein, doch letztendlich bleiben sie an der Oberfläche - dann das Ego ist an der Oberfläche der Äußerlichkeiten zuhause. Wenn wir Ego-Gefühle fühlen, dann fühlen wir meistens den Schmerz von der Enttäuschung unserer Vorstellungen und Erwartungen. Wir fühlen den Schmerz der Enttäuschung unserer Gedanken, Ziele und Träume. Wir fühlen den Schmerz dessen, was wir verloren haben - unsere Vorstellungen, Erwartungen und Gedanken müssen wir schmerzhaft loslassen - und weil wir sie so lieb hatten und uns mit ihnen identifiziert haben, hadern wir. Wenn wir auf der Herz-Ebene Gefühle fühlen, dann fühlen wir das, was IST Die wenigsten Menschen halten Herzfühlen aus - also das Fühlen auf der Herz-Ebene. Und weil viele Menschen das Herz, ihr eigenes Herz und die Herzen der anderen Menschen (bzw. die Inneren Kinder der anderen Menschen) nicht fühlen - sondern immer nur das eigene Ego und die Egos der anderen mit all ihren Vorstellungen und Erwartungen und Gedanken - deswegen können sich manche Menschen einfach nicht verstehen, weil ihr Fühlen unterschiedlich ist und auf verschiedenen Ebenen stattfindet. In toxische Beziehung fühlen die Partner Gefühle auf unterschiedlichen Ebenen Typisch für toxische Beziehungen ist, dass einer von beiden Gefühle auf der Ego-Ebene fühlt und der andere fühlt Gefühle auf der Herz-Ebene. Menschen, die im Herzfühlen zuhause sind, „können Egos nicht so gut fühlen“. Sie haben keine Empathie und kein Mitgefühl mit dem Leiden der Ego-Menschen. Und Menschen, die im Egofühlen zuhause sind, „können das Herz/das Innere Kind nicht so gut fühlen“ - weder das eigene Herz/Innere Kind noch das Herz/Innere Kind der anderen Menschen. Man „fühlt dann aneinander vorbei“. Wenn wir unterschiedlich fühlen, handeln wir auch unterschiedlich Und weil unsere Gefühle nun mal die Grundlage für unser Handeln sind, handeln Menschen dann eben vollkommen unterschiedlich, weil sie auf verschiedenen Ebene Fühlen. Da können auch Worte und Belehrungen, Ratschläge und Aufklärung nicht helfen. Jeder Mensch identifiziert sich mit seinem Ich und dieses Ich schwingt entweder in der Energie vom Ego oder in der Energie des Herzens. Und entsprechend fühlen wir mit unserem Ego, was wir in der Welt so wahrnehmen. Und entsprechend den Gefühlen, die wir fühlen, handeln wir. Unser Fühlen bestimmt unser Handeln Dabei ist Fühlen nicht gleich Fühlen. Denn ein Fühlen auf der Ego-Ebene bestimmt unser Handeln, Machen und Tun in einer anderen Art und Weise als ein Fühlen auf der Herz-Ebene. Das Fühlen auf der Ego-Ebene führt zu einem Handeln, dass DIE ANDEREN im Blick hat und welche Folgen und Konsequenzen es für die anderen hat. Das Fühlen auf der Herz-Ebene führt zu einem Handeln, dass die Folgen und Konsequenzen für das eigene Innere Kind im Blick hat (oder auch für das Innere Kind anderer Menschen). Jeder Mensch ist angebunden - die Frage ist: woran? Alle Menschen sind angebunden an eine Quelle. Die Ego-Menschen sind angebunden an die Gesellschaft, an die Werte und Normen der Gesellschaft, an die Vorstellungen und Erwartungen der Gesellschaft, an die Benimmregeln, an die durch Werbung und Medien vermittelten Glaubenssätze und Ziele und Bilder sowie an das kollektive Ego. Ego-Menschen sind angebunden an ihre Gedanken. Das kollektive Ego ist die Quelle der Gedanken und Bewertungen und Urteile und Vorstellungen und Erwartungen und der hieraus resultierenden Gefühle. Ego-Menschen sind angebunden an das Außen. Und es ist nahezu unmöglich, IN einer Gesellschaft zu leben, ohne von der Energie des Kollektivs erfasst und durchdrungen zu werden. Deswegen ziehen sich Mönche ja in ein Kloster abseits der Gesellschaft/Zivilisation zurück. Dort haben sie dann ihre Ruhe. Herz-Menschen sind angebunden an ihr Herz, an ihre Intuition, an ihre innere Stimme, an ihr Bauchgefühl, an die Wünsche und Bedürfnisse und Spielimpulse ihres Inneren Kindes. Herzensfeld-Menschen sind angebunden an ihr Innen. Wenn Herzensfeld-Menschen ihren inneren Frieden sicher gefunden haben und in ihrer eigenen inneren Stille sicher ruhen, dann können sie es auch in einer „verrückten“ Gesellschaft gut aushalten. Sie lächeln innerlich nur und sind mit Gleichmut und innerem Frieden gesegnet. Doch Herzensfeld-Menschen, die ihren inneren Frieden noch nicht sicher gefunden haben, können es schier nicht mit ansehen, was in dieser Welt so passiert, was alles schief läuft und wie viel Leid und Elend es gibt. Einige Menschen finden die globale Situation der Menschheit nicht aushaltbar. Andere Menschen leiden mit der Lebenssituation der Tiere und Pflanzen mit. Und noch wieder andere Menschen fühlen eine stellvertretende Betroffenheit, wenn sie zu ihrem Partner/zu ihrer Partnerin oder zu den eigenen Kindern hinschauen. Sie fühlen dann das Elend und den Schmerz der anderen IN SICH. Sie fühlen körperlich, wie sich andere Menschen und Lebewesen seelisch fühlen. Und das kann ganz schön dolle weh tun. Wenn wir Schmerzen leiden Wenn und solange wir Schmerzen leiden, hadern wir und sagen wir innerlich „Nein“ zu dem, was wir wahrnehmen. Und aus diesem „Nein“ heraus fühlen und spüren wir einen sehr starken Handlungsimpuls, etwas verändern zu wollen - und zu müssen. Menschen, die Schmerzen leiden (seelisch oder körperlich), nehmen mit ihrem Herzen die Welt um sich herum wahr und fühlen das Wahrgenommene mit ihrem Ego. Die Gefühle entstehen aufgrund der Bewertungen und Urteile unseres Ego. Würden wir innerlich einfach „Ja“ sagen, so würden wir keine Schmerzen leiden und keinen Handlungsdrang verspüren - denn wir sagen ja „Ja“. Es ist sehr schmerzhaft und ungesund, die Welt mit dem Herzen zu bezeugen und gleichzeitig das Wahrgenommene mit dem Ego zu bewerten. Wir landen dann in einem „Nein“ und dieses „Nein“ blockiert das Fließen von Energien - sodass Heilung nicht stattfinden kann und sodass alles immer nur noch schlimmer und schmerzhafter wird. „Ja” sagen zur Traurigkeit Wenn es uns gelingt, zu den Gefühlen, die wir auf der Herz-Ebene fühlen, „Ja” zu sagen und wenn es uns auch gelingt, zu den möglicherweise vorhandenen Traurigkeit „Ja“ zu sagen - dass sie da ist, dass sie existiert - ohne zu hadern - dann können Dank unseres „Ja“ die Energien dieser Schöpfung und die Energien der universalen Liebe frei fließen und in die wahrgenommene Situation einströmen und den empfundenen Schmerz heilen. Aus unserem Ego heraus werden wir niemals „Ja“ sagen können. Aus unserem Ego heraus werden wir immer hadern und „Nein“ sagen - denn unser Ego IST „Nein“. Wenn wir unser Leben, unsere persönliche Lebenssituation, unsere Partnerschaft/Beziehung/Familie, unsere berufliche Situation oder auch die globale, gesamtgesellschaftliche Situation aus unserem Ego heraus anschauen, dann wird es immer nur noch schlimmer werden, weil unser Ego immer „Nein“ und „aber“ sagt und sich ärgert und mit allem hadert. Es MUSS immer schlimmer werden, weil der Energiefluss weiterhin blockiert wird. Wenn die Liebe nicht frei fließen kann, tut es weh und wir leiden Schmerzen Wenn wir jedoch unser Leben, unsere persönliche Lebenssituation, unsere Partnerschaft/Beziehung/Familie, unsere berufliche Situation oder auch die globale, gesamtgesellschaftliche Situation aus unserem Herzen heraus anschauen und innerlich „Ja“ sagen zu dem, was wir wahrnehmen sowie zu den in uns aufsteigenden Gefühlen, dann „geben wir unseren Segen“ und die Energien können frei fließen. Das Fließen der Energien werden wir bei negativen, unschönen Ereignissen möglichweise als das Fließen unserer Tränen erleben/erfahren. Das ist gut. Tränen weinen ist gesund, den dann fließen die Energien Wenn wir Tränen weinen und wenn Tränen fließen, dann schlucken wir nichts mehr herunter und dann stellen wir uns nicht mehr tot oder blind oder taub - sondern dann stellen wir uns der Wahrheit und wir FÜHLEN die Wahrheit, wir FÜHLEN, was ist - und die Energien/Tränen dürfen fließen. Das ist ehrlich. Das ist authentisch. Das ist echt. Doch die wenigsten Menschen halten ihre eigenen Tränen aus. Dies bedeutet, die wenigsten Menschen halten das Fließen von Energie aus. Die wenigsten Menschen halten das Fließen von Liebe aus. Die wenigsten Menschen halten tatsächliche Heilung aus. Für Ego-Menschen ist es viel leichter, ihre Opferrolle und ihr Leiden und ihre Schmerzen und all die Ungerechtigkeiten auszuhalten - als Heilung und Liebe und Stille und Frieden. Sich dem Herzfühlen stellen ist eine Herausforderung Sich dem Herzfühlen zu stellen ist deshalb eine große Herausforderung, weil wir auch in unserem Nahbereich (Familie, Kinder, Partnerschaft/Beziehung, Arbeit/Beruf) Dinge wahrnehmen werden, bei denen es uns extrem schwer fällt, „Ja“ zu sagen - und dann nichts zu tun. Viel naheliegender und authentischer fühlt es sich für uns an, eine Situation aus dem Ego heraus wahrzunehmen und zu bewerten und dann entsprechend zu handeln - oder zu meckern oder zu klagen und zu jammern und zu lamentieren und sich zu beschweren. Sobald wir dem „Worte sprechen“ nachgeben, sind wir schon wieder im Ego-Modus gefangen. Worte herunter schlucken ist auch nicht besser, dann vergiften wir uns selbst innerlich. Doch was können wir machen und tun, wenn wir Worte weder sprechen noch herunterschlucken sollen? Worte sprechen und Worte herunterschlucken sind beides Varianten unseres Ego. Beides bringt zwar kurzfristig Erleichterung, führt aber mittel- und langfristig zu Unwohlsein und zu körperlichen und/oder seelischen Krankheitssymptomen. Worte SIND Ego Kann oder könnte unser Herz Worte sprechen? Nein. Unser Herz kann keine Worte sprechen. Worte sind die Ausdrucksweise unseres Ego und unseres Kopfes und unseres Verstandes. Und was ist dann die Ausdrucksweise unseres Herzens? Die Ausdrucksweise unseres Herzens ist Herzfühlen und Spüren und „Ja“ sagen und Lieben. Das Ego will immer machen und tun Wenn und solange wir als Mensch und mit unserem Ego identifizieren, werden wir als Mensch versuchen etwas zu machen und zu tun. Wir werden versuchen aktiv etwas zu bewegen, aktiv etwas zu verändern, aktiv etwas zu bewirken, aktiv zu handeln. Für unser Ego ist es super schrecklich, nichts zu tun und einfach nur tatenlos zuzusehen. Unser Ego MUSS etwas machen und tun. Doch da unser Ego „Nein“ ist, da unser Ego der Gegenpol ist, da unser Ego die zerstörerische Kraft in dieser Schöpfung ist, kann alles Machen und Tun unseres Ego die Situation tatsächlich nur verschlimmbessern. Kann das Herz etwas machen und tun? Nein. Das einzige, was unser Herz machen und tun kann, ist schlagen und lieben. Doch was unser Herz auch noch „machen“ kann, ist FÜHLEN. Und wenn unser Herz FÜHLT, was wir wahrnehmen, dann kann unser Herz „bei Gott anrufen“ und über den Kanal der Telepathie im Energetischen durch den Kanal des Äthers mit der Urquelle allen Seins kommunizieren und das Feld des universalen Bewusstseins darüber aufklären und informieren, was es gerade wahrnimmt und wie es ihm dabei geht und wie es sich dabei fühlt. Und Mama/Papa-Gott - die Energien der universalen Liebe, die Engel, die himmlischen Wesen, „Gott“, „die Schöpferkraft“ werden unser Herz nicht alleine lassen und nicht im Stich lassen und DAS LEBEN wird handeln. DAS LEBEN wird machen und tun. DAS LEBEN wird wirken. Und DAS LEBEN wird sicherlich eine sehr viel bedeutsamere, wirkungsvollere und nachhaltigere Wirkung erzielen/Lösung finden als es unser Ego jemals schaffen könnte. Der Wirkmechanismus in dieser Schöpfung Das Leben ist ohne unser Ego entstanden/erschaffen worden und wird sein Überleben auch ohne unser Ego sicherstellen. Was wir mit unserem Ego fühlen, mag für unser Ego extrem wichtig und bedeutsam sein, ist aber für DAS LEBEN ohne Belang. Alle negativen Gefühle, die wir mit unserem Ego fühlen, sind in der Regel von einem inneren Hadern begleitet - also von einem „Nein“ - deswegen KÖNNEN die Energien der Liebe NICHT frei fließen. Unser Ego kann - auch wenn es guter Absicht ist - nur verschlimmbessern. Nur unser Herz IST „Ja“ Nur unser Herz KANN „Ja“ sagen. Unser Herz als solches kann allerdings nichts machen und nichts tun. Das Einzige, was unser Herz machen kann, ist FÜHLEN und „dem universalen Bewusstsein Meldung machen“, was es wahrnimmt und was es fühlt. Wenn wir aus unserem Ego heraus beim universalen Bewusstsein „Meldung machen“, dann ist dies für das universale Bewusstsein belanglos und ohne Bedeutung, denn das universale Bewusstsein hört nicht auf Egos. Ob wir aus dem Ego heraus oder aus dem Herzen heraus eine Meldung machen erkennen wir leicht daran, ob wir anklagen. Wenn wir anklagen . . . Wenn wir anklagen, dann hadern wir und dann sind wir Ego - denn wir beschweren uns ja und wir wollen es anders haben. Ein reines Herz fühlt, was es fühlt und macht eine Meldung frei von Hadern und ohne den Wunsch nach Veränderung und ohne die Erwartung von Veränderung. Ein reines Herz fühlt, was es fühlt und IST dabei Hingabe an das Jetzt so, wie es ist. Und weil dies schier unmenschlich oder übermenschlich ist, deswegen gelingt es so wenigen Menschen und deswegen sind für uns diejenigen Menschen, denen dieses Kunststück gelingt, Heilige. Heilige haben sich über das Weltliche erhoben Heilige haben keine Identifikation mehr mit den weltlichen Dingen und auch nicht mit Situationen, Ereignissen oder Menschen - nicht einmal mit den nahestehenden Familienangehörigen und Freunden. Heilige sind heilig und haben alle Anhaftungen hinter sich gelassen. Ob dies erstrebenswert ist - naja - das Menschsein ist ja eben durch das Menschsein gekennzeichnet und nicht durch das Heiligsein. Wenn beim Gefühle-Fühlen noch Ego-Energien eine Rolle spielen, dann sind wir noch Mensch. Wenn beim Gefühle-Fühlen keine Ego-Energien mehr eine Rolle spielen, dann sind wir a) kein „normaler Mensch“ mehr, sondern heilig und b) fühlen wir dann gar keine Gefühle mehr, weil wir zum Gefühle-Fühlen ja ein Ego brauchen und Heilige haben sich über jedes Ego erhoben. Solange wir also noch ein Ich haben und ein Ich-Gefühl genießen, können wir letztendlich keine Heiligen sein und werden das Herzfühlen niemals wirklich zur Vollendung bringen. Heilige haben nicht einmal mehr das Herzfühlen, weil - wie gesagt - zum Gefühle-Fühlen eine bewertende Ego-Energie erforderlich ist. Herzfühlen ist somit das Fühlen von Gefühlen mit dem auf das Herz konditionierten Ego - in Abgrenzung zu dem auf die Gesellschaft konditionierten Ego. Und ganz gleich mit welchem Ego wir Gefühle fühlen, wir leiden dabei, sobald es negative Gefühle sind. Der Vorteil ist: Mit einem Ego sind wir noch Mensch und sind wir noch nicht heilig. Der Nachteil ist: Mit einem Ego sind wir noch Mensch und sind wir noch nicht heilig. Wir können an dieser Stelle alles Gesagte und auch die Hinweise aus den anderen Blog-Beiträgen nun einfach zur Kenntnis nehmen - wir brauchen damit nichts zu machen und nichts zu tun und wir brauchen auch nicht nachzudenken, was wir wollen. Es gibt für uns nichts zu entscheiden Es genügt, zu verstehen und die Zusammenhänge zu erfassen/zu begreifen. Denn jedes Nachdenken wäre wiederum Ego. Und jedes Wollen wäre auch wiederum Ego. Was geschehen soll, wird geschehen. Wir brauchen unseren eigenen Weg also nicht zu planen und nicht zu wollen. Wir brauchen kein Ziel Und wir brauchen nichts aktiv zu machen oder zu tun, um irgendwo anzukommen. Was wir aber machen und tun können, ist, uns selbst aufmerksam zu beobachten und jeden unserer Schritte und Entwicklungsschritte aus dem Geist heraus mit Interesse und Neugierde zu begleiten, zu beobachten, zu verfolgen und zu bezeugen. Wir als Geist können uns selbst als Mensch/Ego-Mensch liebevoll und wohlwollend begleiten auf unserem eigenen Lebens- und Entwicklungsweg. Wir können und dürfen uns also jetzt entspannen und zurücklehnen und wir dürfen unseren eigenen Lebensweg wie einen Kinofilm anschauen und voll Freude betrachten. Was wir erleben und erfahren, bezeugen und dokumentieren wir aus unserem Herzen/Geist heraus und kommunizieren es telepathisch mit dem Energiefeld des universalen Bewusstseins. Was wir ganz bewusst machen und tun können, ist, jetzt aus dem Drama des Ego auszusteigen und uns selbst als Frieden in dieser Welt wahrzunehmen. Denn unser Herz, das „Ja“ sagt und unser Geist, der bezeugt - die sind beide Frieden, die sind beide in der Stille zuhause. Herz und Geist sind in der Stille zuhause Wir können jetzt also leicht innerlich unsere Identifikation mit unserem Ego lockern und uns selbst intensiver als Herz, Geist, Frieden und Stille wahrnehmen. SIND wir Frieden und FÜHLEN wir in uns unser Frieden-Sein - auch dann, wenn um uns herum die Wellen hoch schlagen - dann entstehen aus der Energie heraus, die wir SIND, täglich Neues. Unsere Schöpfung ist, was wir JETZT SIND Unser eigene Schöpfung ist NICHT, dass wir uns vornehmen, etwas Bestimmtes machen und tun und manifestieren zu wollen - das wäre Erschaffen und Schöpfer sein aus unserem Ego heraus. Unsere eigene Schöpfung ist das JETZT. Unsere eigene Schöpfung ist, in welcher Energie wie JETZT schwingen. Unsere eigene Schöpfung ist, aus welcher Energie heraus wir den jetzigen Moment wahrnehmen. Der jetzige Moment im Außen ist so, wie das Außen eben ist. Doch darauf kommt es überhaupt nicht an. Entscheidend ist vielmehr, aus welcher Energie heraus wir den jetzigen Moment und das Außen wahrnehmen. Nehmen wir den jetzigen Moment und das Außen aus unserem Ego heraus wahr - mit den dazu gehörigen Gedanken, Vorstellungen, Bewertungen, Urteilen und den entsprechenden Gefühlen? Oder nehmen wir den jetzigen Moment und das Außen aus unserem Herzen heraus wahr - aus einem inneren Frieden heraus, aus einer Stille heraus, aus einem „Ja“ heraus - mit dem Gefühl von Frieden, mit dem Gefühl von Stille, mit dem Gefühl von „Ja“. Aus den Energien, die heute in uns schwingen, entsteht unser Morgen Wenn wir den jetzigen Moment aus unserem Ego heraus mit einem „Nein“ und mit einem Hadern wahrnehmen, so werden aus genau diesen Energien „Nein“ und Hadern neue Situationen entstehen und erwachsen und erschaffen werden. Und wenn wir den jetzigen Moment aus unserem Herzen heraus mit einem „Ja“ und mit einem inneren Frieden wahrnehmen, so werden aus genau diesen Energien „Ja“ und Frieden neue Situationen entstehen und erwachsen und erschaffen werden - durch das Leben - nicht durch uns als Mensch, sondern durch das Leben selbst. Frieden erschafft Frieden Hadern erschafft Hadern. Der Schlüssel zum Glück ist nicht, WAS wir im Außen wahrnehmen, sondern aus welchem Energiefeld heraus - aus welchem Energiefeld IN UNS - wir das Außen wahrnehmen. Unser Fühlen bestimmt unser Handeln - dabei ist Fühlen nicht gleich Fühlen Wenn und solange wir Gefühle von „Nein“ fühlen, sind wir auf der Ego-Ebene unterwegs, sind wir mit unserem Ego identifiziert und haben wir das Bedürfnis, durch aktives Handeln, Machen und Tun die Situationen im Außen so zu verändern, dass unser „Nein“ sich in ein „Ja“ verändert. Dies KANN aber niemals tatsächlich geschehen, weil wir aus einer Ego-Energie heraus handeln, weil wir aus der Energie von „Nein“ heraus handeln. Und „Nein“ kann nur „Nein“ eschaffen. „Nein“ kann niemals „Ja“ erschaffen. Mit schwarzer Erde können wir keine weiße Sandburg am Strand bauen. Das geht nun mal einfach nicht. Wenn und solange unser Handeln durch unser Fühlen bestimmt wird, sind wir Ego - sind wir weiterhin in unserer Ego-Identifikation gefangen. Wenn wir Herz sind und wenn wir „Ja“ sagen und wenn wir Frieden sind - was gibt es dann noch für uns zu tun? Was wollen wir machen? Müssen wir dringend handeln? Nein, wenn wir „Ja“ sagen und wenn wir innerlich Frieden sind und Frieden fühlen/spüren, dann gibt es für uns nichts zu machen, dann gibt es für uns nichts zu tun, dann brauchen wir nicht zu handeln und dann brauchen wir auch nichts zu verändern. Wenn wir innerlich „Ja“ sagen und Frieden sind, dann brauchen nicht wir selbst persönlich aktiv zu werden, sondern das Leben wird gestalten, das Leben wird Arrangements treffen, das Leben wird weitere Situationen entstehen lassen, in denen wir wiederum „Ja“ sagen und Frieden sind. Und letztendlich ist es auch egal, was das Leben macht - denn wenn wir die Situationen im Außen stets aus unserem Herzen heraus und aus der Energie des inneren Friedens heraus betrachten, wahrnehmen und bezeugen, dann fühlen wir eben, ALS WER wir das Außen wahrnehmen und wir fühlen nicht mehr das Außen. Wir fühlen uns selbst als Frieden Wir fühlen und selbst als Frieden vollkommen unabhängig davon, was um uns herum gerade geschieht. Wenn wir in uns selbst unser eigenes Friedensein jederzeit fühlen, spüren und wahrnehmen können, dann sind wir in uns selbst angebunden an eben genau diesen Frieden - und damit an die Urquelle, an die universale Liebe, an das Quantenfeld, an das Feld des universalen Bewusstseins. Wir brauchen nicht mehr auf irgendetwas zu warten. Wir brauchen auch nichts mehr im Außen oder vom Außen. Es hat sich bewahrheitet, dass wir alles, was wir brauchen, bereits jetzt in uns tragen. Indem wir aus einer inneren Position des Friedenseins heraus alles im Außen um uns herum wahrnehmen, SIND wir Frieden und fühlen unser Friedensein - ganz egal was um uns herum geschieht. Dies ist wahre Freiheit Dies ist Autonomie und Selbstbestimmtsein. Dies ist wahre Liebe und Selbstliebe. Jetzt sind wir mit uns selbst in einer guten Beziehung. Jetzt sind wir in Frieden, weil wir selbst Frieden SIND. Und dazu braucht es nun nichts mehr im Außen - keine optimierten Rahmenbedingungen, keine Anforderungen, keine Erfüllung von Erwartungen, Vorstellungen, Wünschen oder Bedürfnissen. Wir SIND Frieden Wir sind einfach in uns selbst Frieden und nehmen aus diesem Friedensein heraus die Welt um uns herum wahr. Und für uns selbst - für unser eigenes Leben werden sich hieraus neue Optionen ergeben, öffnen, zeigen und offenbaren. Freilich werden die anderen Menschen, die ihr Leben weiterhin aus ihrem Ego heraus wahrnehmen und sich als Opfer fühlen und immerzu „Nein“ sagen und ständig ihr Hadern fühlen und sich gepeinigt fühlen von all dem vielen Drama - diese anderen Menschen werden weiterhin aus ihren Energien heraus ihr eigenes Leben schöpfen/erschaffen. Das Schöne für uns ist jetzt - wir nehmen auch dies aus unserer inneren Haltung des Friedens heraus wahr und sagen innerlich „Ja“ und es gibt für uns nichts zu machen und nichts zu tun. Wir brauchen uns in das Leben der anderen Menschen nicht einzumischen. Jedes Einmischen wäre ein Handeln aus einem Unfrieden heraus. Jedem Einmischen würde die Energie von „Nein“ und von „es soll anders sein“ zugrunde liegen. Diese Zeiten und dieser Aktionismus liegen jetzt hinter uns. Wir sind nun weiter gegangen und wir sind am Ziel - im Frieden in uns selbst - angekommen. Wir haben erkannt. Es kommt nicht darauf an, WAS wir wahrnehmen, sondern ALS WER wir wahrnehmen. Wenn wir als Ego wahrnehmen, so schauen wir durch die Brille der Bedürftigkeit und des Mangels, so sagen wir „Nein“ und hadern, so wollen wir es anders haben und kommen ins Machen und Tun. Wenn wir jedoch aus unserem inneren Friedensein heraus die Ereignisse um uns herum wahrnehmen, so sind und bleiben wir selbst Frieden, ganz gleich was wir wahrnehmen. Stellvertretende Betroffenheit Vielen Menschen passiert es auf ihrem spirituellen Weg, dass sie leicht Frieden sein können, wenn sie für sich selbst alleine sind, wenn sie ganz in Ruhe alleine in der Natur sind, wenn sie sich auf sich selbst besinnen/konzentrieren und wenn niemand sie stört oder ablenkt. Wir können dann den Zustand des Friedenseins dann genießen - jedoch nur solange, bis andere Menschen oder Ereignisse uns stören und uns aus unserem Friedensein heraus reißen. Und dann nehmen wir empathisch die anderen und das Außen wahr und verlieren uns selbst und fühlen eine stellvertretende Betroffenheit IN UNS. Und schwupp - schon ist unser schöner innerer Frieden weg - verloren. So ergeht es uns, wenn wir noch Ego sind und als Ego empathisch andere Menschen FÜHLEN. Wenn wir Frieden SIND, dann sind wir nicht mehr Ego und dann fühlen wir auch nicht mehr empathisch die anderen, dann fühlen wir keine stellvertretende Betroffenheit mehr. Der andere ist uns nicht egal, wir bezeugen den anderen in seinem/ihrem Schicksal und wir haben auch Mitgefühl - doch wir leiden nicht mehr mit, wir haben kein Mitleiden mehr, wir fühlen keine stellvertretende Betroffenheit mehr, wir fühlen weiterhin unser eigenes Friedensein auch dann, wenn wir den anderen wahrnehmen und bezeugen. Unser „neues Ich“ ist unser Friedensein Und aus diesem Friedensein-Ich heraus nehmen wir die anderen Menschen und die ganze Welt wahr. Wer jetzt noch tausend Fragezeichen hat, kann genau diesen Beitrag einfach in zwei Wochen und in zwei Monaten nochmal lesen. Manchmal müssen die Worte, Erkenntnisse und Energien erst einmal innerlich etwas sacken, bevor sich die Wirkung „dahinter“ entfalten und zeigen kann/darf. Einfach etwas Zeit ins Land gehen lassen und schon jetzt im Kalender eintragen, diesen Beitrag in zwei Wochen und in zwei Monaten noch einmal zu lesen. Dann kommt jeder/jede in seinem/ihrem ganz eigenen Rhythmus in seinem/ihrem eigenen, wohltuenden inneren Frieden erfolgreich an . . .
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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