Wenn wir jemanden kennenlernen und uns in den anderen verlieben, dann lieben wir den anderen/die andere, weil er/sie so ist, wie er/sie ist. Die Energien des anderen gefallen uns.
Die Ausstrahlung des anderen finden wir gut, sympathisch und anziehend.
Die Erscheinung des anderen finden wir attraktiv.
Der/die andere gefällt uns einfach in seinem/ihrem Sosein.
Mit der Zeit verändert sich etwas
Wenn wir dann mit dem anderen zusammenkommen, dann neigen wir dazu, uns anzupassen.
Wenn wir Zeit mit dem anderen verbringen, dann stellen wir uns auf den anderen ein.
Unsere eigenen Einstellungen gleichen wir ab mit den Einstellungen des anderen und wir passen unsere System-Einstellungen an den andern an.
Dass wir uns an den anderen anpassen und dass wir uns auf den anderen einstellen, ist zwar nett gemeint und passiert irgendwie auch ganz von alleine und vollkommen automatisch, doch mit der Zeit „werden wir immer mehr zu dem anderen“ und „wir selbst verschwinden von der Bildfläche“.
Wir selbst verschwinden irgendwie
Wir selbst in unserem Original - wie wir es beim Einander-Kennenlernen waren - verlieren immer mehr unser eigenes Profil.
Der/die andere kann uns gar nicht mehr sehen, erkennen und lieben wie an dem Tag, als wir den anderen kennengelernt haben, weil in der Energie, in der wir den anderen kennengelernt haben, gibt es uns gar nicht mehr - zumindest nicht in unserer Beziehung und nicht wenn wir dem anderen begegnen.
Aus Liebe zu dem anderen haben wir uns auf den anderen eingestellt - und wir übersehen dabei, dass die Liebe eigentlich ursprünglich entstanden ist als wir noch wir selbst waren - OHNE dass wir uns angepasst haben.
Für unseren Partner/für unsere Partnerin gibt es uns einfach nicht mehr in dem energetischen Zustand der ersten Begegnung. Und damit gibt es uns nicht mehr in der Energie, die unser Partner/unsere Partnerin einst so sehr liebte, sodass er/sie sich in uns verliebt hat.
Und es ist sogar noch viel „schlimmer“ . . .
Unser Partner/unsere Partnerin begegnet uns nicht mehr in unserer Original-Energie, sondern dadurch, dass wir uns auf den anderen eingestellt haben, begegnet unser Partner/unsere Partnerin ständig sich selbst - er/sie begegnet seinen/ihren eigenen Energien, die wir ja vom anderen aufgenommen haben und nun zeigen und zur Schau tragen.
Und wenn dies Ego-Energien sind, dann leben wir unversehener Dinge in einer toxischen Beziehung.
Wie war unsere Kindheit?
Wenigen Kindern wird die Gnade zuteil, dass sie in ihrer Kindheit so sein können und dürfen, wie sie sind. Wenn die Eltern ihre Kinder mit den Augen des Herzens sehen und die Kinder in ihrem Sosein liebevoll bezeugen und mit ihrer wohlwollenden, freudigen Liebe segnen, so ist dies ein wundervolles Geschenk.
Die meisten Kinder wachsen bei Eltern auf, die sich mit ihrem Ego sowie mit ihren Werten, Vorstellungen, Erwartungen, Gedanken und Glaubenssätzen identifizieren. Und entsprechend sehen diese Eltern dann nicht das Kind in seinem Sosein, sondern diese Eltern sehen immer nur ihre eigenen Werte, Vorstellungen, Erwartungen, Gedanken und Glaubenssätze und versuchen, das Kind so zu erziehen, dass auch das Kind diese Werte, Vorstellungen, Erwartungen, Gedanken und Glaubenssätze verinnerlicht, erfüllt und befolgt.
Die Kinder werden sozusagen in die Schablone - in das Korsett - der unbewusst verinnerlichten elterlichen Vorstellungen, Erwartungen und Prägungen hinein gepresst.
In der Kindheit die Verbindung zum Inneren Kind verlieren
Kinder, die bei Eltern aufwachsen, die sich mit ihren Ego-Energien identifizieren, müssen, wenn sie von ihren Eltern geliebt werden wollen, sich selbst und ihre eigene Selbstliebe und ihr Inneres Kind und die natürlichen Wünsche und Bedürfnisse ihres Inneren Kindes loslassen, hinten runter fallen lassen, verabschieden, verleugnen und ignorieren.
Kinder, die bei Eltern aufwachsen, die sich mit ihren Ego-Energien identifizieren, müssen, wenn sie von ihren Eltern geliebt werden wollen, sich anpassen und auf die Ego-Energien ihrer Eltern einstellen.
Und genau dieses Programm nehmen sie dann mit in ihr Leben und übertragen ihre Kindheitserfahrung auf ihr Erwachsensein und auch auf ihre Partnerschaft/Beziehung.
Und entsprechend stellen sie sich auf die Energien ihres Partners/ihrer Partnerin ein.
Es muss nicht immer schief gehen
Wenn BEIDE Partner eine Identifikation mit ihrem Ego haben und in Ego-Energien schwingen, dann kann dies sogar gut gehen.
Egos werden sich immer Partner aussuchen, die „auf der gleichen Wellenlänge schwimmen“ - sonst passt es einfach nicht.
Und wenn beide Partner eine Identifikation mit ihrem Ego haben und wenn die Ego-Energien beider Partner ziemlich ähnlich und übereinstimmend sind - dann können sie ja ruhig die Energien tauschen und dann können sie ruhig die Energien vom anderen in sich aufnehmen - das macht ja nichts, denn es sind ja die gleichen Energien wie in einem selbst.
Doch wenn die Zeit reif ist, dann werden wir als Ego-Mensch uns keinen passenden Ego-Partner suchen, sondern dann werden wir uns einen Herzensfeld-Menschen als Partner/Partnerin suchen und dann funktioniert das mit dem problemlosen Energietauschen nicht mehr.
Wer im Herzen schwingt, spricht die Wahrheit in Klarheit
Herzensfeld-Menschen sprechen Klartext und Wahrheit. Sie verpacken die Wahrheit nicht mit schönen Schleifchen und hübschen Bändern, sondern sie reden Tacheles und nennen die Dinge beim Namen.
Doch auch der Herzensfeld-Mensch ist nicht davor gefeit, die Energien seiner Partnerin/seines Partners in sich aufzunehmen, denn wahre Liebe bedeutet Hingabe - und wenn wir als Herzensfeld-Mensch uns an einen Menschen hingeben, der/die noch mit seinem/ihrem Ego-Ich identifiziert ist, dann schwingen Ego-Energien in unserem Herzen und wir befinden uns in einer toxischen Beziehung - und werden komische Krankheitssymptome erleiden und krank werden.
Kinder sind reizoffenen Systeme
Kinder nehmen grundsätzlich in ihrer Kindheit die Energien ihrer Eltern unbewusst in sich auf, denn „die Seele“ ist ja „neu“ hier auf der Erde und „kennt die Spielregeln des Lebens hier in dieser Welt“ noch nicht.
Und ebenso wie wir als Kind die Energien unserer Eltern in uns aufgenommen haben, passiert uns das Gleiche auch in unserer Beziehung/Partnerschaft - indem wir uns dem anderen hingeben, finden ein Energieaustausch statt.
Und hier können wir dann manchmal unser „blaues Wunder“ erleben, denn der Energieaustausch findet sowohl auf der Ebene von Herz/Geist statt wie auch auf der Ebene der Ego-Energien.
Und dann kann es uns passieren, dass wir unbewusst und „versehentlich“ Energien in uns aufgenommen haben, die uns gar nicht so gut tun.
Und dann gehen wir aus diesen Energien heraus mit uns selbst oder mit unseren Kindern oder mit unserem Partner/mit unserer Partnerin oder im Beruflichen in einer Art und Weise um, wie es für uns ganz untypisch ist - ja, ist es ja auch, denn es sind ja Fremdenergien in uns, aus denen heraus wir handeln und aus denen heraus wir uns verhalten.
Selbstbewusstsein = sich selbst bewusst sein
Sich auf sich selbst zurück zu besinnen ist da manchmal gar nicht so leicht, denn sobald wir an den anderen denken oder dem anderen begegnen, aktiviert dies bereits die vom anderen unbewusst aufgenommenen und jetzt in uns schwingenden Energien.
Erinnern wir uns an den Tag als wir unserem Partner/unserer Partnerin das erste Mal begegnet sind, so können wir uns jetzt auf uns selbst besinnen, in welcher Energie WIR SELBST damals schwangen.
Wir selbst hatten möglicherweise innerlich gerade eine Entscheidung getroffen, die uns irgendwie innerlich FREI machte.
Dies bedeutet, wir selbst haben es damals irgendwie hin bekommen, selbstbewusst in unserer eigenen Selbstliebe zu schwingen.
Und in dem Moment, in dem wir selbst uns selbst in unserer eigenen Selbstliebe begegnet sind, da kreuzten sich die Bahnen mit den Wegen unseres Partners/unserer Partnerin und die Liebe traf uns aus heiterem Himmel.
Dies wiederum bedeutet, dass wir in Wirklichkeit gar nicht IHN/SIE - also „den anderen“ - lieben, sondern der/die andere diente uns damals lediglich als DURCH - als Kanal - für unsere eigene Selbstliebe.
Liebe ist, DURCH den anderen sich selbst in Selbstliebe zu begegnen/zu erfahren
Wir haben damals gar nicht „den anderen“ in seinem/ihrem Sosein geliebt und wir haben uns auch nicht in den anderen/in die andere verliebt - sondern wir haben uns in uns selbst verliebt. - Der/die andere diente uns lediglich als Spiegel - als DURCH, als Kanal - für unsere eigene Selbstliebe.
Für unsere heutige Lebenssituation bedeutet dies, dass wir nicht zu trauern brauchen und dass wir auch nicht dem anderen hinterher zu trauern brauchen, weil wir ihr/ihm heute nicht mehr in seiner/ihrer ursprünglichen Original-Energie begegnen, sondern wir können einen anderen Weg gehen und wir können uns heute - ebenso wie damals vor X Jahren - auf unsere eigene Selbstliebe besinnen.
Besinnen wir uns jetzt, hier und heute auf unsere eigene Selbstliebe, so sind wir FREI.
Haben wir unsere Herzensfeld-Selbstliebe wieder erneut zu fassen, so sind wir nicht mehr abhängig von der Liebe anderer.
Können wir unsere Herzensfeld-Selbstliebe heute wieder in uns fühlen uns spüren, so sind wir wieder mit uns selbst verbunden.
Selbstliebe bedeutet Verbundenheit in Freiheit
Und wenn wir uns an damals erinnern, so kann uns auch heute wieder das gleiche Wunder wiederfahren und unsere eigene Selbstliebe kann durch die Begegnung mit einem anderen Menschen für uns zu einer Erfahrung von Liebe werden.
Nur eines sollten wir dabei bedenken . . .
Damals waren wir noch unbewusst und unsere Unbewusstheit führte dazu, dass wir unsere Selbstliebe - kurz nachdem wir sie damals wiedergefunden hatten - auch schon wieder verloren haben und gegen Liebe in der Qualitätsstufe „Ich liebe Dich und Du liebst mich“ eingetauscht haben.
Wenn wir uns heute „neu verlieben“, so sollten wir uns nicht „dem anderen“ hingeben, sondern wir sollten uns weiterhin in unserer eigenen Herzensfeld-Selbstliebe mit uns selbst verbunden fühlen - und diese Selbstliebe dann DURCH den/mit dem anderen erfahren.
Wir sollten uns weiterhin treu bleiben - auch wenn es sich wunderschön anfühlt, wenn unsere Selbstliebe DURCH einen anderen Menschen hindurch fließt und wieder zu uns zurück.
Ich liebe Dich
„Ich liebe Dich und Du liebst mich“ ist Liebe auf der Ego-Ebene.
Diese Qualität von Liebe hat durchaus seine Daseinsberechtigung und sie passt super für all die vielen Menschen, die aus ihrer Ego-Identifikation heraus einen anderen Menschen lieben, der sich ebenfalls mit seinem Ego-Ich identifiziert.
Doch für Menschen, die in der Energie/Wahrheit ihres Herzensfeldes und ihres Inneren Kindes schwingen, taugt diese Ego-Liebe einfach nichts mehr.
Herzensfeld-Liebe ist dann eher „Ich liebe mich“.
Ich liebe mich
Und dies ist nicht egoistisch oder selbstzentriert zu verstehen, sondern dies bedeutet einfach nur, dass wir als Mensch unser eigenes Inneres Kind sehr lieben, gut für es sorgen und uns liebevoll, fürsorglich, wohlwollend und gut um es kümmern.
Die „Neue Liebe“ ist dann, dass zwei Menschen, die mit der Energie von „Ich liebe mich“ durchs Leben laufen, sich zufällig begegnen - und es weiterhin sich selbst recht machen - und es passt „rein zufällig“ super und beide ergänzen sich perfekt und jeder macht seins und gemeinsam ist es „die Erfüllung“.
Dies sind dann wundervolle Synergien, Synchronizitäten, Fügungen und „Zufälle“.
Synergien und Synchronizitäten
Da ist beispielsweise einer, der Arbeitet gerne tolle Wandertouren aus und kniet sich da echt so richtig rein - doch er/sie wandert gar nicht so gerne alleine.
Und dann ist da jemand anderes, der/die wandert super gerne, hat aber keine Lust ewig viel Zeit in die Vorbereitung und Nachbereitung zu investieren.
Dann passt dies gut zusammen.
Oder da ist jemand, der/die kocht einfach super gerne und probiert gerne neue Rezepte und vor allem auch selbst entwickelte Kreationen aus - doch er/sie isst nicht so gerne alleine und er/sie hat auch keine Lust, immerzu nur so kleine Portionen zu kochen.
Und dann ist da jemand anderes, der/die ist offen für Neues und probiert super gerne neue Speisen aus, hat aber keine Lust selbst zu kochen.
Dann passt dies gut zusammen.
Auf die Feinheiten kommt es an
Das entscheidende Momentum bei solch einer Paarkonstellation ist, dass der Partner/die Partnerin, der/die nicht so gerne die Wandertouren vorbereitet bzw. nicht so gerne kocht, gerne und bereitwillig auf seinen/ihren Partner verzichtet, wenn dieser/diese die Wandertouren vorbereitet bzw. das essen vorbereitet/kocht und dafür auch viel Zeit investiert.
Der Partner/die Partnerin, der/die gerade Leerlauf hat, muss in der Lage sein, diese Leerlaufzeiten für sich selbst sinngebend zu füllen - und zwar wirklich sinngebend und nicht mit „Langeweile tot schlagen und warten, bis der andere endlich fertig ist“ - denn schiebt der Partner/die Partnerin, der/die gerade Leerlauf hat, Frust, weil der/die andere nicht für ihn/sie da ist, so wird der andere Herzensfeld-Partner diese Frust-Energie unterschwellig fühlen/spüren und diese negativen Energien werden es ihm/ihr verleiden, sich voll und ganz seiner/ihrer Leidenschaft hinzugeben.
Am besten ist es natürlich, wenn beides Hand in Hand geht
Dies wäre dann so, dass der/die eine voll Leidenschaft tolle Wandertouren ausarbeitet und vorbereitet und währenddessen kümmert sich der/die andere um das Essen und kauft alles ein, was er/sie zum Kochen braucht und kocht dann etwas Leckers für beide zusammen.
Dies können die beiden jeden Tag wiederholen und schließlich ist die Wandertour fertig ausgearbeitet und die Urlaubsreise beginnt - und „der Koch/die Köchin“ hat sinnvollerweise schon die Zeit genutzt, um auch unterwegs auf der Wanderung die Zeit mit vielen leckeren Leckereien zu einem wirklich rundum gelungenen Erlebnis zu machen.
Auf diese Weise macht jeder „sein eigenes Ding“ und doch passt beides perfekt zusammen.
Jeder konzentriert sich auf seine eigene Leidenschaft, auf seine eigene Selbstliebe, auf sein eigenes Hobby, auf seine „Alleine-Zeiten“ - und obgleich sich jeder „nur um sich selbst kümmert“, haben beide doch auch den anderen stets mit im Blick und erfreuen sich der Zeiten des gemeinsamen Miteinanders - dies ist dann eine Herzensfeld-Partnerschaft/Herzensfeld-Beziehung par excellence.
Beziehungen können so unterschiedlich sein
In einer Ego-Beziehung würden beide gemeinsam die Wanderung vorbereiten und dann eine Pause machen und gemeinsam schön kochen.
Und in einer toxischen Beziehung will der/die eine ganz in Ruhe alleine die Wanderung vorbereiten und der/die andere fühlt sich alleine und im Stich gelassen, dass er/sie schon wieder alleine kochen muss. Oder es ist anders herum, dann will der/die eine ganz in Ruhe kochen und der/die andere fühlt sich alleine und im Stich gelassen, dass er/sie schon wieder die Vorbereitung und die Planung für die Wandertour ganz alleine machen muss.
Jeder Mensch hat eine andere Auffassung davon, „was Liebe ist“
Jeder Mensch hat andere Vorerfahrungen und andere Vorstellungen davon, „wie Liebe gelebt werden sollte“ und „wie Liebe zum Ausdruck kommen möge“.
Für Ego-Menschen ist es ganz selbstverständlich, dass „Liebe“ bedeutet „Ich liebe Dich“. und entsprechend ist es für Ego-Menschen ganz selbstverständlich, dass man alles Schöne zusammen mit dem anderem machen und erleben will - auch das Vorbereiten einer Wanderung und auch das Kochen.
Für Herzensfeld-Menschen ist es ganz selbstverständlich, dass „Liebe“ bedeutet „Ich liebe mich“ bzw. „Ich liebe mein Inneres Kind“ bzw. „Ich liebe es, Zeit mit mir zu verbringen“ bzw. „Ich liebe meinen eigenen Rhythmus“. Und entsprechend ist es für Herzensfeld-Menschen ganz selbstverständlich, dass man manches Schöne gerne einfach mit sich selbst und im eigenen Rhythmus macht - sei es das Vorbereiten einer Wanderung und auch das Kochen.
Liebe ist nicht gleich Liebe
Unterm Strich ist es so, dass „Liebe nicht gleich Liebe“ ist. Und je nachdem wie wir gestrickt sind und ob wir eher in Ego-Energien schwingen (in der Wahrheit unserer Werte, Vorstellungen und Gedanken) oder eher in der Wahrheit unseres Herzens (Intuition, Stille, Frieden), hat Liebe für uns eine andere Bedeutung als vielleicht für andere Menschen.
Für Ego-Menschen bedeutet „Liebe“, sich auf den anderen einzustellen.
Für Herzensfeld-Menschen würde „sich auf den anderen einstellen“ bedeuten, die eigene Selbstliebe zu verlieren.
Selbstliebe ist . . .
Für Ego-Menschen ist genau dieses „sich auf den anderen einstellen“ ein Ausdruck von „Selbstliebe“.
Für Herzensfeld-Menschen ist es ein Ausdruck von Selbstliebe, es sich selbst recht zu machen - und nicht den anderen.
Letztendlich muss jeder für sich selbst schauen, welches „Modell“ für einen selbst passt.
Entscheidend ist doch die Frage. . .
Was ist meine Wahrheit?
Der Herzensfeld-Mensch definiert seine Wahrheit aus sich selbst und aus seiner Selbstliebe heraus. Für den Herzensfeld-Menschen ist „wahr“ und „richtig“, was für das eigene Innere Kind stimmig und passend ist.
Der Ego-Mensch definiert sich selbst über den/die anderen. Seine eigene, innere Wahrheit kennt er/sie entweder gar nicht oder er/sie stellt die eigene Wahrheit hinten an und ordnet sie der Wahrheit der anderen unter. Für den Ego-Menschen ist „wahr“ und „richtig“, was die anderen Menschen für stimmig und passend ansehen. Seine Selbstliebe bezieht der Ego-Mensch daraus, es den anderen recht zu machen und den anderen zuzugestehen/zuzubilligen, dass ihre Wahrheit richtig ist und Gültigkeit hat.
Ego Kind / Herz Erwachsen
Die Haltung des Ego-Menschen ist typisch für unseren Status als Kind. In unserer Kindheit blieb uns nichts anderes übrig, als Mama und Papa zuzubilligen, dass sie schon wissen, was für uns als Kind das Beste ist. Und wir konnten als Kind nur überleben, wenn wir uns fügten und uns anpassten und unsere Eltern machen ließen.
Erwachsensein bedeutet, heute kein Kind mehr zu sein und „die Rolle Kind“ abzulegen. Mit unserem Erwachsensein geht einher, dass wir uns heute „anmaßen“ und „die Frechheit heraus nehmen“, selbst zu entscheiden und selbst zu verantworten, was für uns das Beste ist.
Als Kind bestimmten unsere Eltern über uns.
Heute bestimmen die Gesellschaft, die Regierung, die Ärzte, die Fachleute und die Medien über uns.
Dies ist Ego.
Wenn wir selbst über uns selbst bestimmen, dann sind wir erwachsen
Wenn wir selbst über uns selbst bestimmen, dann sind wir ein Herzensfeld-Mensch.
Und nur wenn wir selbst über uns selbst wohlwollend, liebevoll und freundlich zugewandt bestimmen, können wir uns selbst lieben.
Und dies ist dann Herzensfeld-Selbstliebe.
Und diese Selbstliebe geht einher mit Frieden, Stille und Dankbarkeit.
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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