„Wie geht’s Dir?“, fragte Anna ihren Bekannten Peter. „Es kommt drauf an, woran ich gerade denke“, antwortete Peter.
Wenn er an seinen letzten Urlaub dachte, kam er ins Schwelgen. Tauchen durch die Korallenriffe war seine Leidenschaft. Er strahlte innerlich vor Glück und kam gar nicht mehr aus dem Erzählen heraus.
Wenn Peter jedoch an seine Beziehung dachte, dann hingen seine Mundwinkel in der Kniekehle. Seine langjährige Freundin Sandra hatte vor drei Wochen Schluss gemacht, weil sie „mit einem anderen durchgebrannt war“.
Und wenn Peter an seine berufliche Situation dachte, so zeigten sich dicke Falten der Sorgen auf seiner Stirn. Momentan sah es nicht gut aus. Der Betrieb, in dem Peter arbeitete, musste kräftige Kürzungen umsetzen, weil die Nachfrage einfach eingebrochen war. Alle Mitarbeiter/innen in seiner Firma machten sich große Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Und an Gehaltserhöhungen war da nicht im Entferntesten zu denken.
Ganz anders sah es hingegen aus, wenn er an seinen schönen Garten dachte. Mit viel Liebe hatte er letztes Jahr ein Gewächshaus aufgestellt und sehr erfolgreich Tomaten und frisches Gemüse selbst gepflanzt, gesät und geerntet. Und dieses Jahr sah es auch schon wieder richtig gut aus.
Je nachdem an was Peter gerade dachte, ging es ihm also unterschiedlich.
Wohin Du denkst, Energie Du lenkst
Dort, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit sind, findet ein Energieaustausch statt.
Anna kannte dieses Phänomen. Sie liebte es, auf einer der Nordseeinseln zu sein und barfuß durch den Sand zu schlendern. Wasser, Wind und Meer, die Dünen und das Kreischen der Möwen - all dies war einfach herrlich. Menschen um sich herum brauchte sie nicht so oft und nicht so viele. Anna war mit sich selbst glücklich und zufrieden.
Anna fühlte sich mit sich selbst sehr wohl.
Doch sobald Anna an „jemand anderen“ dachte, fühlte sie sich unwohl. Es fühlte sich so an als würde sie die anderen vermissen, als würde sie das Alleinesein gar nicht mehr so richtig genießen können, „als könne man sich nur wohl fühlen im Zusammensein mit anderen Menschen“, als müsse man sich einsam und alleine fühlen, wenn man mit sich alleine ist.
Wie Fühlen funktioniert
Wenn Anna einfach ganz bei sich selbst war, so war sie zufrieden und glücklich - sie fühlte sich wohl.
Wenn Anna an die anderen Menschen dachte, so fühlte sie, sie wolle nicht alleine sein. Sie fühlte sich einsam und unwohl und sie glaubte, in Gesellschaft ginge es ihr besser.
Denkt Anna an sich, so fühlt sie sich wohl.
Denkt Anna an die anderen, so fühlt sie sich unwohl (bedürftig).
Wenn Anna an die anderen dachte, dann fühlte Anna, wie die anderen sich fühlten. Anna nahm die Energien der anderen unbewusst in sich auf. Und die anderen fühlten sich mit sich selbst unwohl und deswegen fühlte Anna das Unwohlsein der anderen in ihrem eigenen Körper. Und weil Anna die Energien der anderen IN SICH fühlte, glaubte sie/dachte sie, es seien ihre eigenen Gefühle. Doch so war es nicht. Anna fühlte in sich, wie die anderen sich fühlen.
Unserer Kindheit prägte uns
In ihrer Kindheit war Anna eine reine Seele und Anna fühlte, wie ihre Mutter sich fühlte - nämlich unwohl.
Und wenn Anna lachte und ihr Licht strahlen ließ, dann freute sich ihre Mutter nicht einfach mit ihr, sondern in Annas Gegenwart fühlte sich Annas Mutter noch unwohler als ohnehin schon.
Also passte Anna sich an.
Anna veränderte ihre Energie und nahm die Energie ihrer Mutter in sich auf. Wenn sie selbst in der gleichen Energie schwingen würde wie ihre Mutter, dann wäre doch sicherlich alles gut.
Und so war es dann auch.
Anna hatte erfolgreich die Energien von Unwohlsein von ihrer Mutter aufgenommen. Und zu Annas großer Freude fühlte sich ihre Mutter jetzt in Annas Gegenwart wohl.
Anna fühlte sich zwar eigentlich in sich selbst unwohl - so wie ihre Mutter - doch dieses Unwohlsein merkte, fühlte, spürte sie überhaupt nicht, denn wenn Anna zu ihrer Mutter hin schaute, dann fühlte Anna in sich, wie ihre Mutter sich jetzt wohl fühlte.
Und so machte Anna dies zu ihrem Lebensmotto
Anna unterdrückte in der Begegnung mit Menschen ihre eigene Herzensfeld-Energie, ihre eigene Herzensfeld-Freude, ihre eigene Herzensfeld-Wahrheit und ihre eigene Herzensfeld-Selbstliebe und schaute immer zu den anderen hin, wie die sich fühlten - und die anderen fühlten sich wohl, wenn Anna energetisch mit ihnen auf einer Wellenlänge lag.
Und wenn die anderen sich wohl fühlten, dann fühlte auch Anna sich wohl.
Dies ging so lange gut, bis sie Torsten kennenlernte.
Torsten und Anna verliebten sich.
Wenn wir uns in einen Menschen verlieben
Und Torsten nahm Annas Energien in sich auf.
Torsten nahm von Anna die Energien auf, sich über den anderen zu definieren und sich so zu fühlen, wie der andere sich fühlt.
Und so fühlte sich Torsten so, wie Anna sich fühlte - und wenn Anna sich wohl fühlte, dann fühlte auch Torsten sich wohl und wenn Anna sich unwohl fühlte, dann fühlte auch Torsten sich unwohl.
Doch während Anna sich an den Energien an der Oberfläche der Menschen orientierte (Ego-Ebene, Bewusstseins-Ebene), waren für Torsten stets die Energien in der Tiefe maßgeblich (Geist, Herz, Inneres Kind, Gewahrseins-Ebene).
Und so fühlte Torsten, wie Anna sich tief in sich selbst unwohl fühlte.
Torsten fühlte bei Anna, wie es Annas Innerem Kind ging.
Und somit fühlte Torsten sich unwohl, wenn er zu Anna hin schaute - denn Annas Inneres Kind schaute in Annas Leben in die Röhre, weil Anna sich ja ständig an die anderen Menschen anpasste, auf sie Rücksicht nahm, sich auf sie einstellte und es ihnen recht machte.
Und wenn Anna nun zu Torsten blickte, sah sie, wie Torsten sich unwohl fühlte.
Anna sah also DURCH Torsten, wie sie sich selbst tief in sich selbst eigentlich wirklich fühlte.
Die Wahrheit im Spiegel zu sehen, ist nicht immer schön.
Die Gefühle, die wir fühlen, resultieren stets aus dem, was wir wahrnehmen
Auf der Ego-Ebene entstehen unsere Gefühle indem wir das Wahrgenommene bewerten und beurteilen. Aus unserem Verstand heraus und entsprechend unseren Werten, Prägungen, Glaubenssätzen, Vorstellungen und Erwartungen bewerten/urteilen wir, was sein darf und was nicht sein darf und fühlen die entsprechenden Gefühle.
Auf der Herzensfeld-Ebene ist unser Fühlen Herz-Fühlen und dieses Fühlen ist direkt, unmittelbar, authentisch und ehrlich. Wir fühlen die Anwesenheit von Liebe bzw. die Abwesenheit/das Fehlen von Liebe.
Können wir die Anwesenheit von Liebe wahrnehmen, so fühlen wir Freude.
Müssen wir die Abwesenheit von Liebe registrieren, so fühlen wir Schmerz.
Aus Torstens Sicht bedeutet dies, wenn er bei Anna wahrnehmen kann, dass Annas Inneres Kind frei aufspielen und sich kreativ und fantasievoll entfalten und zum Ausdruck bringen kann/darf, so fühlt Torsten Freude - Freude mit dem Wohlergehen von Annas Innerem Kind - und er fühlt sich selbst gesund und glücklich - eben ganz genauso wie Annas Inneres Kind.
Nimmt Torsten in Annas System hingegen wahr, wie Annas Inneres Kind in die Röhre guckt, keinen Platz, keinen Raum und keinen Stellenwert hat, so fühlt Torsten sich eben ganz genau so - „ohne Lebensberechtigung“, ungeliebt und bedeutungslos. Dies ist nicht so schön in einer Beziehung.
WAS wir wahrnehmen, dafür ist unser Fokus maßgeblich
Dort, wo wir mit unserer Aufmerksamkeit gerade sind, das nehmen wir wahr und das fühlen wir.
Wenn wir eine Blume anschauen, dann fühlen wir die Blume IN UNS.
Wenn wir an der See, am Meer, in den Bergen oder im Wald sind, dann fühlen wir die Natur IN UNS.
Und wenn wir an einen anderen Menschen denken, dann fühlen wir die jetzt in diesem Moment im anderen schwingenden Energien - und diese Energien fühlen wir IN UNS. Und weil wir die Energien des anderen IN UNS fühlen, glauben wir, es seien UNSERE eigenen Gefühle.
Das ganze Leben ist wie ein Familienstellen/Aufstellungsarbeit
Andauernd fühlen wir uns in eine Stellvertreterrolle ein und fühlen die entsprechenden Gefühle.
Wir fühlen immer den anderen
Uns selbst können wir gar nicht fühlen, weil wir selbst in unserer Essenz reine Liebe sind, weil wir Herz sind, weil wir universales Bewusstsein sind, weil wir Geist sind, weil wir formlose Energie sind - weil wir NICHTS sind.
Immer, wenn wir etwas fühlen, so fühlen wir „etwas“ - also Energien auf der Form-Ebene - uns dies ist Ego.
Das einzige, wie wir uns selbst fühlen können, ist, wenn wir uns selbst als Frieden, als Stille wahrnehmen.
Nur wenn wir Stille tatsächlich FÜHLEN können, fühlen wir tatsächlich UNS.
Herz IST Wohlsein
Und wir selbst SIND Herz.
Immer, wenn wir etwas anderes wahrnehmen als Wohlsein oder Stille, so ist dies etwas anderes als wir selbst.
Wir selbst SIND Herz und Wohlsein und Stille.
Und „die anderen“ sind Ego, Verstand, Gedanken, Werte, Normen und Unwohlsein.
Wenn Wohlsein Wohlsein begegnet
Wenn wir unser Wohlsein mit uns selbst fühlen und dann einen anderen Menschen treffen, der/die ebenfalls mit seinem/ihrem Wohlsein mit sich selbst rundum glücklich und zufrieden ist - und wenn wir dann „zufällig“ zum anderen hinschauen und beim anderen sein/ihr Wohlsein wahrnehmen können, dann erleben/erfahren wir im Innen sowie im Außen Wohlsein und eine Woge des Wohlseins, der Freude und der Liebe überschwemmt uns.
Dies ist herrlich.
Dies ist ein großartiges Gefühl von wahrer Liebe.
Die Programme unserer Kindheit erschaffen sich selbst immer wieder neu
Würde Anna die Erfahrung von „Wohlsein begegnet Wohlsein“ und von der „Woge von Liebe“ machen, so würde ihr Kindheitsprogramm melden, „dass irgendetwas nicht stimmt“.
Das Unwohlsein fehlt.
Es ist nur Wohlsein da und nirgendwo ist Unwohlsein zu erkennen/zu finden - da ist etwas faul.
Da muss doch was dran zu machen sein . . .
So kann es doch nicht bleiben . . .
Wo kämen wir denn da hin . . .
Und weil das Unwohlsein doch irgendwie dazu gehört, würde Annas Kindheitsmuster dafür sorgen, dass das Unwohlsein möglichst schnell wieder Einzug in Annas Leben hält.
Und Anna würde sich unbewusst irgendwie ungeschickt verhalten und beispielsweise Aufmerksamkeit vom anderen haben wollen - was ihr eigentlich überhaupt nicht entspricht, weil Anna war ja bis zu der Begegnung mit Torsten vollkommen im Wohlsein mit sich selbst. Und so würde Anna ihre Haltung von „Zufriedenheit und Wohlsein mit sich selbst“ unbewusst beenden, aufgeben und an den Nagel hängen und sie würde innerlich glauben, „nur noch mit Torsten glücklich sein zu können“. (Und natürlich kann die Rollenverteilung von Anna und Torsten auch genau anders herum sein.)
Und folglich würde die Woge der Liebe rasch wieder abebben bzw. von Schmerzen und Unwohlsein begleitet werden.
Fühlen wir uns selbst mit uns selbst wohl, so fühlen wir uns einfach wohl
Fühlen wir uns unwohl, sobald wir an einen anderen Menschen denken, so fühlen wir IN UNS, wie der andere sich fühlt.
Und so hat Anna wahrgenommen und IN SICH selbst gefühlt, wie es Torstens Ego in Torstens System geht - es fühlt sich unwohl.
Egos fühlen sich nun jedoch IMMER unwohl, weil Unwohlsein, Mangel, Bedürftigkeit und Opfersein nun mal die typischen Charaktereigenschaften eines jeden Ego sind. Anna kann da machen, was sie will, sie wird in Torsten niemals ein zufriedenes, glückliches, sich wohl fühlendes Ego finden, erfahren, fühlen können.
Und für Torsten ist dies auch ok, denn Torsten identifiziert sich ja gar nicht mit seinem Ego, sondern mit seinem Inneren Kind. Es wegen macht es ihm selbst nichts aus, wenn es seinem Ego schlecht geht. Sein Ego fühlt sich ja „wohl“ mit dem „schlecht gehen“.
Doch Anna fühlt sich eben unwohl damit, dass es Torstens Ego schlecht geht.
Und weil man Egos niemals wirklich zufriedenstellen kann, hat Torsten sich dafür entschieden, sein Wohlsein-Gefühl nicht mehr von dem Wohlbefinden der Egos abhängig zu machen, sondern Torsten orientiert sich daran, wie es seinem Inneren Kind geht (und wie es den Inneren Kindern in den anderen Menschen geht). Denn das Innere Kind kann sich tatsächlich und wahrhaftig authentisch wohl fühlen und glücklich und zufrieden sein, wenn es den Raum und den Platz und die Möglichkeiten hat, die es für seine kreative Selbstentfaltung, seinen fantasievollen Selbstausdruck, seinen Forschergeist und seinen Entdeckerdrang braucht.
Torstens Problem ist nun, dass so gut wie alle Menschen unglückliche Innere Kinder haben, weil alle Menschen den Egos (dem Verstand, den Gedanken) mehr Raum einräumen und mehr Bedeutung beimessen als dem Herzen, als der Intuition, als dem Inneren Kind. Und dies zu fühlen ist dann sehr schmerzhaft. Und sich in einem Menschen wie Anna zu verlieben und es nicht ändern zu können ist extrem schmerzhaft - seelisch und auch körperlich.
Anna hat bereits in ihrer Kindheit aufgegeben - sie konnte ihre Mutter nicht ändern - und deshalb hat sie sich angepasst und entschieden, dass ihr eigenes Wohl das Wohl der anderen auf der Ego-Ebene ist - Kann man machen, muss man aber nicht, denn die Liebe auf der Ego-Ebene bleibt - auch wenn sie intensiv und schön sein kann - letztendlich oberflächlich.
Unser Energieniveau bewusst reflektieren
Verändern wir in Gegenwart eines anderen Menschen unseren Energiestatus/unser Energieniveau und passen uns an, sodass auch wir uns innerlich unwohl fühlen (sodass wir innerlich nicht mehr in der Liebe unseres Herzens schwingen), so fühlen die anderen (Egos) sich mit uns zwar wohl - doch wir selbst fühlen uns mit uns selbst eigentlich unwohl - doch weil wir uns über die anderen definieren, fühlen wir, wie die anderen sich wohl fühlen, wenn wir uns ihnen anpassen und dann fühlen wir dieses Wohlsein der anderen in uns und fühlen uns selbst wohl.
Dies ist eine großartige Selbsttäuschung.
Und diese Selbsttäuschung ist total legitim und allgegenwärtig und fast alle Menschen leben danach.
Auf diese Weise fühlen sich alle Ego-Menschen wohl unter ihresgleichen, weil sie alle sich wohl fühlen, wenn sie sich selbst verraten, wenn sie sich selbst innerlich unwohl fühlen (so wie die anderen) und wenn sie sich wohl fühlen, so wie die anderen sich wohl fühlen, weil alle sich über den anderen definieren.
Herzensfeld-Menschen können nicht anders als der Wahrheit treu bleiben
Herzensfeld-Menschen fühlen stets, wie es dem anderen in der Tiefe wahrhaftig wirklich geht.
Herzensfeld-Menschen fühlen stets, wie es dem Inneren Kind des anderen wahrhaftig geht.
Und da viele Menschen sich innerlich unwohl fühlen, bleibt Herzensfeld-Menschen nichts anderes übrig als sich stets mit sich selbst wohl zu fühlen - weil wir im Außen ja immer nur dem Selbstverrat und dem Unwohlsein der anderen begegnen würden.
Begegnen sich zwei Menschen und verlieben sich ineinander, so schwappt zunächst eine Woge der Liebe in das Leben beider.
Wenn Anna ihr Programm „sich über den anderen definieren“ lebt, so fühlt sie, wie Tosten sich fühlt.
Wenn Torsten ganz bei sich bleibt, ist ja alles gut.
Doch wenn Torsten in Liebe mit Anna die Energien von Anna in sich aufnimmt, dann verinnerlicht Torsten Annas Programm „sich über den anderen definieren“ und folglich fühlt Torsten nicht mehr sein eigenes Wohlsein mit sich selbst, sondern er fühlt Anna IN SICH.
Anna fühlt sich aber nur solange wohl, wie Torsten ganz bei sich selbst ist.
Ist Torsten in Gedanken bei Anna, so fühlt Anna sich selbst DURCH Torsten - und dann fühlt Anna sich unwohl, weil Torsten fühlt, wie es Anna tief in sich selbst eigentlich wirklich geht, wenn sie nicht bei sich ist, sondern bei ihm.
Und so entwickelt sich eine Abwärtsspirale und die klassische toxische Beziehung entsteht.
Die Lösung ist: Jeder sollte ganz bei sich selbst sein
Wenn Torsten ganz bei sich selbst ist, fühlt er sich wohl.
Wenn Anna ganz bei sich selbst ist, fühlt sie sich wohl.
Die große Kunst ist, auch dann bei sich selbst zu bleiben, wenn wir den anderen wahrnehmen - also nicht DEN ANDEREN wahrnehmen, sondern wahrnehmen, wie ES UNS selbst geht, wenn wir den anderen fühlen und spüren.
Gefühle fühlen ist eine heikle und komplizierte - und doch eigentlich ganz einfache und logische - Sache.
Wir können nur das fühlen, was wir wahrnehmen
Was wir nicht wahrnehmen, können wir nicht fühlen.
Also sollten wir unsere Aufmerksamkeit und unseren Fokus bewusst und mit Bedacht lenken/ausrichten, um Gefühle zu fühlen, die uns gut tun.
Denken wir an jemand anderen, so kommen wir sehr schnell mit Energien von Unwohlsein in Berührung und auch mit den negativ schwingenden Ego-Energien des anderen (Mangel, Bedürftigkeit, Sorgen, Ängste, Zweifel, Unsicherheit, Opfersein, Schuldgefühle etc.). All dies sind nicht unsere Energien und schon gar nicht die Energien unseres Herzens.
Wir als Herz SIND Vertrauen.
Wir als Herz SIND Zuversicht.
Wir als Herz SIND Liebe.
Wir als Herz SIND Freude.
Wir als Herz SIND Stille.
Wir als Herz SIND Frieden.
Fühlen wir etwas anderes als Vertrauen, Zuversicht, Liebe, Freude, Stille und Frieden, so fühlen wir gerade Fremdenergien in uns, die wir nicht sind.
Wollen wir uns wieder besser fühlen, so sollten wir unseren Fokus/unsere Aufmerksamkeit auf diejenigen Dinge ausrichten, die unserem SEIN entsprechen - schöne Blumen, die Natur, schöne Musik, Kunst, Sonne, Feuer, Stille.
Alles, was wir mit Leichtigkeit von Herzen segnen können, entspricht uns.
Und das, was wir nicht segnen können/mögen, entspricht uns nicht und dort sollten wir uns mit unserer Aufmerksamkeit nicht so lange aufhalten - denn es entspricht uns nun mal einfach nicht.
Fühlen wir doch lieber ganz bewusst das, bei dem wir Wohlsein spüren, dann geht es uns einfach besser . . .
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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