Immer wieder sind wir in unserem Alltag mit Enttäuschungen und Frustration konfrontiert. Es sind Situationen entstanden, in denen es „mal wieder“ anders gekommen ist als wir es uns gedacht hatten. Das ist ärgerlich. Und wenn dies häufiger passiert, dann nervt es und es verringert unsere Lebensfreude und Lebensqualität erheblich. Was also können wir tun, um negative Gefühle, Ereignisse und Situationen anzunehmen und in unser Leben zu integrieren?Und was passiert, wenn uns dies nicht gelingt? Wenn es uns nicht gelingt, die zu bestimmten Ereignissen und Situationen dazu gehörigen Gefühle anzunehmen und zu integrieren, dann hadern wir und dann schwingen diese Energien immer noch weiter in uns. Und aus diesen Energien heraus gestalten sich bzw. erschaffen wir dann unbewusst neue und ganz ähnliche Situationen, in denen wir bzw. unsere Vorstellungen und Erwartungen dann erneut und nochmals wieder enttäuscht werden. Es ist eine Dauerschleife ohne Ende - es sei denn, wir finden einen Weg, die Gefühle/Energien anzunehmen und zu integrieren. Die Situationen sind auf der weltlichen Ebene entstanden Die Ereignisse haben sich auf der Form-Ebene abgespielt. Dies ist die Ebene des Außen. Es ist die Erfahrungsebene. Es ist die Ebene unserer Wahrnehmung und Bewertung und Beurteilung. Es ist die Ebene unseres Ego. Mit unserem Ego bewerten und beurteilen wir die Situation und fühlen die dazu gehörigen Gefühle. Würden wir die Situation anders bewerten, anders beurteilen, anders verstehen und anders auf uns wirken lassen, so würden wir automatisch auch ganz andere Gefühle fühlen. In der Regel ist es so, dass es uns sehr schwer fällt, auf der Ebene, auf der sich die Dinge ereignen, „Ja“ zu sagen, wenn wir „Nein“ fühlen. Unsere Enttäuschung, unser Ärger, unser Sauersein, unser Hadern sind in der Regel so stark, dass wir eben nicht einfach über den Dingen stehen. Und damit ist unser „Nein“ so stark, dass uns die Annahme und Integration der Gefühle schlicht und einfach nicht gelingt. Das Herz ausschütten Viele Menschen erzählen dann „ihrer besten Freundin“, was ihr Herz bedrückt, was ihnen Bauchschmerzen bereitet, wo der Schuh drückt, was in die Hose gegangen ist und was ihnen das Leben - ach - so schwer macht. Die Menschen verschaffen sich Erleichterung, indem sie ein offenes Ohr finden, dem sie ihren Schmerz mitteilen/erzählen können. Doch damit ist das Problem nicht weg - und die Energien erst recht nicht. Zwar fühlen WIR uns nach einem solchen Gespräch erleichtert, doch der/die andere fühlt sich so komisch schwer, bedrückt und niedergeschlagen. - Kein Wunder, denn wir durften unsere Sorgen und Nöte ja bei ihm/ihr abladen. Damit sich „der andere“ nicht länger als nötig mit diesem Ballast herum quälen muss, sucht sich also auch dieser Mensch einen Freund zum Reden - und so geht es dann weiter und immer weiter. Unterm Strich wird der „Müll“ also nicht ent-sorgt, sondern nur immer weiter gereicht. Und so verdreckt und verschmutzt unsere Welt immer mehr und immer weiter - und die weltliche Situation mit Bergen aus Plastikmüll sowie mit Inseln aus Kunststoffmüll in den Weltmeeren dieser Erde ist hierbei ein Spiegelbild der seelischen Situation von „der Menschheit“. Unsere Seele ist total zugemüllt Unsere Seele ist total zugemüllt mit unendlich vielen Gedanken und nicht integrierten Gefühlen und erstickt schier an all dem vielen Müll. Auf der Ebene, auf der wir Gefühle und Situationen erfahren, werden wir die dazu gehörigen Energien nicht angenommen und nicht integriert bekommen - und somit nicht ent-sorgen und auch nicht recyceln können. Wir müssen, um mit negativen Gefühlen und mit schmerzhaften Situationen einen sinnvollen, entlastenden, synergetisch positiven Umgang zu finden, also die Ebene wechseln. Und ein solcher Wechsel der Ebene bedeutet eine Veränderung unseres Bewusstseinszustands. Es geht um einen Ebenen-Wechsel Die Gefühle und die Situation sind auf der weltlichen Ebene in Anwesenheit unseres Alltagsbewusstseins entstanden. Die Annahme und Integration von negativen Energien und schmerzhaften Situationen gelingt uns sehr viel leichter auf der jenseitigen Ebene - in einem Zustand veränderten Bewusstseins - zum Beispiel in einer Meditation. In dem Trance-ähnlichen Bewusstseinszustand einer Meditation bzw. in einer „Selbst-Hypnose“ fällt es uns wesentlich leichter, „Ja“ zu etwas zu sagen, wozu wir mit unserem Alltagsbewusstsein „Nein“ sagen. Und somit ist es uns in diesem veränderten Bewusstseinszustand sehr viel leichter - ja spielerisch leicht - möglich, auch negative Gefühle und schmerzhafte Ereignisse/Situationen anzunehmen und in unser Leben/in unser Dasein zu integrieren. Unser „Ja“ ist unser Schlüssel zum Glück Mit unserem „Nein“ auf der weltlichen Ebene bauen wir Blockaden und Staudämme, sodass die Energien nicht mehr frei fließen können und uns (mit der Zeit) krank machen. „Ja“ bedeutet „freie Bahn für das Fließen der universalen Liebe“. Auf diese Weise ermöglichen wir Heilung auch dann, wenn wir mit negativen Gefühlen und schmerzhaften Situationen konfrontiert sind. Unsere Meditation muss „nichts Besonderes sein“. Es genügt, sich innerlich vollkommen zu entspannen (mit Musik oder ohne, angeleitet oder aus sich selbst heraus) und sich dem Strömen und Fließen der Energien bereitwillig hinzugeben. Es kann passieren - und es ist sogar wahrscheinlich und sehr gesund - wenn Tränen fließen. Fließen unsere Tränen, so fließen Energien. Fließen unsere Tränen, so kommt dadurch „etwas zum Ausdruck“. Fließen Tränen, so kommt dadurch „etwas“ DURCH uns zum Ausdruck. Mit diesem Selbstausdruck erlauben wir das Dasein dieser Energien. Und nachdem wir von Herzen „bitterlich geweint haben“, sind die Energien, die zuvor IN UNS angestaut und eingesperrt waren, aus und heraus geflossen. Annahme und Integration von Gefühlen und Situationen bedeutet also das Erlauben des Selbstausdrucks zum Beispiel durch Weinen. Das Paradoxe hierbei ist, dass uns die Annahme und Integration gelingt, indem wir loslassen und die Energien bereitwillig aus uns heraus fließen lassen. Worte sprechen hilft nix Wenn und solange wir „Worte über“ das sprechen, was uns belastet, bringen wir unser „Nein“ und unser Hadern zum Ausdruck. Es mag sein, dass uns das Sprechen von Worten erleichtert - doch es befreit uns nicht gänzlich, sondern lediglich für den Moment. „Worte über“ belastende Gefühle und schmerzhafte Situationen zu sprechen ist kein Loslassen, sondern ein Rettungsversuch, der jedoch schon gleich von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist, weil wir versuchen, das Problem auf der gleichen Ebene zu lösen, wo es entstanden ist - auf der weltlichen Ebene. Wenn wir bestimmte negative Gefühle und schmerzhafte Situationen „ins Jenseits transportieren wollen“, sodass wir sie wirklich los sind und sodass sie uns nicht immer und immer wieder neu überraschen und „beglücken“ - so müssen wir selbst „vor gehen ins Jenseits“ und „aus dem Jenseits heraus“ die Gefühle und die Situation betrachten - und annehmen und integrieren. Dieser Zustand „im Jenseits sein“ ist der Zustand des Meditierens „Im Jenseits sein“ bedeutet dabei nichts weiter als „jenseits unserer Identifikation mit unseren Gedanken zu sein“. Auch im Jenseits - auch in dem veränderten, Trance-ähnlichen Bewusstseinszustand einer Meditation - können wir denken, doch wir identifizieren uns nicht mehr mit unseren Gedanken, sondern wir beobachten Gedanken und Gefühle als Beobachter und Zeuge - und erlauben sie und sagen „Ja“ zu ihnen. Dieses „Ja“ ist DER Schlüssel für unsere eigene Entmüllung, für die Reinigung unserer Seele und für unsere Selbstheilung. Mit diesem „Ja“ können die Energien der universalen Liebe endlich wieder frei fließen und strömen und durch uns hindurch fließen und alle Wunden heilen und alle Narben lindern. „Ja” sagen in einer Meditation DAS Mittel der Wahl zum Annehmen und Integriere von negativen Gefühlen und schmerzhaften Situationen ist unser „Ja“ sagen in dem veränderten Bewusstseinszustand einer Meditation zu all den Ereignissen, die uns schon lange das Leben - ach - so schwer machen. Wir brauchen hierfür nicht mehr das offene Ohr eines guten Freundes - und auch nicht eines Beraters, eines Therapeutes oder eines Psychologen. Wir selbst als GEIST sind unser eigener Berater, Therapeut und Psychologe für die Probleme, Sorgen und Nöte, die unser eigenes Ego auf der Ebene des Weltlichen hat. Alles, was es braucht, tragen wir bereits in uns Wir selbst sind das Problem - Ego. Und wir selbst sind die Lösung - Geist. Und die Meditation ist DIE perfekte Möglichkeit, wie wir ganz aktiv als Geist für uns als Ego da sein können, sodass sich nach und nach all unsere Sorgen und Nöte, Probleme und Mangelsituationen in Wohlgefallen auflösen und sodass unser Leben in neuer Freude und Lebensfreude erblühen und aufblühen kann und darf und wird.
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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