Für uns ist das wahr, was wir jetzt - momentan - in diesem Augenblick - IN UNS fühlen und wahrnehmen. Die äußere Realität wird nur dann zu unserer Wahrheit und zu unserer inneren Realität, wenn wir sie zu uns herein nehmen.Wenn wir beispielsweise einen Waldspaziergang mit unserer besten Freundin machen und uns angeregt unterhalten, was ist dann unsere Wahrheit? Was fühlen wir?
Wir fühlen das, wo unser Fokus liegt, worauf wir uns konzentrieren
Wenn wir uns auf das Gespräch und auf die Worte unserer Freundin konzentrieren, dann schwingen genau diese Energien IN UNS und wir fühlen sie - wir fühlen die zu diesen Energien dazugehörigen Gefühle. Und dies kann dann beispielsweise empathische Anteilnahme und Mitgefühl sein oder auch ein Mitleiden/Mitleid oder auch eine stellvertretende Betroffenheit.
Wenn wir uns hingegen nicht auf die gesprochenen Worte konzentrieren, sondern auf den Wald, auf die Bäume, auf die wundervolle Natur rings herum, auf das Singen der Vögel und auf das Rascheln im Unterholz, dann schwingt genau diese Energie in uns und wird zu unserer inneren Wahrheit und wir fühlen die hierzu gehörigen Gefühle.
Wohin Du denkst, Energie Du lenkst
Ein zweites Beispiel: Wir stehen in Schottland an der wunderschönen Küste und genießen die gewaltig beeindruckende Natur. Wir fühlen die entsprechenden Energien in uns. Und plötzlich klingelt unser Handy und unser Ex-Partner/unsere Ex-Partnerin ist am Telefon und redet auf uns ein.
Was fühlen wir?
Was ist unsere Realität?
Was ist unsere Wahrheit?
Die grandiose Natur rings um uns herum und der Ort, wo wir uns befinden?
Oder die Energie unseres Ex-Partners/unserer Ex-Partnerin?
Wir fühlen, was unsere Wahrheit ist und unsere Wahrheit ist das, was wir IN UNS zu unserer Wahrheit machen.
Wenn wir das Außen zu unserer inneren Wahrheit machen, dann schwingen genau diese Energien jetzt in uns.
Und wenn wir unsere inneren Gedanken, Bilder und Vorstellungen zu unserer inneren Wahrheit machen, dann schwingen eben genau diese Energien jetzt in uns.
Das Außen bietet uns stets einen bunten Blumenstrauß an Energien
Das Außen hat immer mannigfaltige Energien gleichzeitig im Angebot, beispielsweise die schottische Küste oder ein Schmetterling vor unserer Nase oder der Telefonanruf oder die Wolken am Himmel oder die Sonne oder der Trecker in der Ferne.
Wenn wir ein Buch lesen, dann vertiefen wir uns in das Buch, wir vergessen das Außen, wir versinken vollkommen in der Geschichte und wir fühlen alle zu der Story dazu gehörigen Gefühle, weil wir das Buch zu unserer inneren Wahrheit machen.
Das Gleiche passiert, wenn wir im Kino oder im Fernsehen einen Film anschauen oder wenn wir ins Theater gehen und uns von dem Theaterstück auf der Bühne in den Bann ziehen lassen.
Gehen wir durch die Fußgängerzone, so wird genau das zu unserem inneren Erlebnis, worauf wir unseren Fokus lenken. Es kann ein Bettler vor einem Ladengeschäft sein oder die neueste Mode im Schaufenster eines Klamottengeschäftes. Es kann ein Unterhaltungskünstler sein, der seine Kunststücke präsentiert oder ein quängelndes Kind. Wir fühlen immer genau die Energien in uns, die wir wahrnehmen, die wir in uns aufnehmen, die wir zu unserer inneren Wahrheit machen.
Unsere Gedanken lenken unseren Fokus
Wenn wir ganz in Ruhe zuhause sind und an einen anderen Menschen denken - einfach nur denken - dann kann es uns passieren, dass wir plötzlich seine/ihre Energien IN UNS fühlen, weil wir ihn/sie mit der Kraft unserer Gedanken zu unserer inneren Wahrheit gemacht haben. Und dann fühlen wir uns plötzlich so komisch und wissen gar nicht warum - ja, weil die Energien des anderen gerade IN UNS schwingen und weil wir diese Energien IN UNS fühlen.
Es ist im Grunde genommen genauso wie beim Familienstellen/Aufstellungsarbeit - da denken wir auch an „jemanden“ und fühlen uns dann in die Stellvertreterrolle ein und fühlen seelisch und körperlich die entsprechenden Gefühle.
Und das Gleiche kann uns natürlich auch passieren, wenn wir anderen Menschen begegnen - sei es unser Partner/unsere Partnerin oder unsere Arbeitskollegin oder auch Geschäftspartnerinnen.
Unsere inneren Bilder „machen etwas mit uns“
Wenn wir ganz in Ruhe in der Sonne im Garten sitzen und dann innerlich an unser letztes Date/Rondevouz mit einem attraktiven Menschen denken und wenn wir uns vor unserem inneren Auge ausmalen, wie das nächste Date ablaufen könnte und wie wir dem anderen wieder näher und immer näher kommen, dann lösen diese Gedanken und inneren Bilder jetzt - wo wir doch eigentlich bei uns im Garten sitzen - Gefühle und innere Reaktionen aus, die einfach geschehen.
Die Energien, die jetzt in uns schwingen, sind unsere innere Wahrheit und wir fühlen genau die zu dieser Wahrheit, die zu diesen Gedanken und die zu diesen inneren Bildern dazu gehörigen Gefühle.
Die Opferrolle ablegen
Die Kunst besteht nun darin, nicht mehr sich als Opfer der eigenen Gedanken und der in uns schwingenden Energien und Gefühle zu fühlen, sondern den Fokus ganz gezielt so zu lenken und zu steuern und auszurichten, dass wir diejenigen Energien und Gefühle in uns fühlen, die wir mögen, die uns gut tun und die wir gerne in uns spüren mögen.
Wir können unsere Gefühle frei wählen - wir müssen nur unseren Fokus bewusst lenken und ausrichten.
Wir können unsere innere Wahrheit frei wählen und frei erschaffen - wir müssen nur erkennen, woran wir gerade denken und worauf wir uns gerade konzentrieren.
Schöpfer/Schöpferin sein ist kein Machen und Tun im Außen, sondern geschieht in unserem Innen
In unserem Innen erschaffen und schöpfen wir Wahrheit und Gefühle, je nachdem an wen oder an was wir gerade denken.
Wenn es uns schlecht geht, dann brauchen wir also nur zu reflektieren, an wen oder an was wir gerade gedacht haben - denn DAMIT geht es uns schlecht.
Wenn wir unsere Gedanken woanders hin lenken würden, so würden wir automatisch auch sofort andere Gefühle fühlen.
Die hat nichts mit Verdrängen zu tun, sondern mit Bewusstheit und Selbstverantwortung.
Toxische Beziehungen nähren sich von ungesunden Gedanken
In toxischen Beziehungen kann es passieren, dass der/die andere einfach aus seiner/ihrer Art heraus mit seinen/ihren Gedanken bzw. mit seiner/ihrer Aufmerksamkeit woanders ist als wir selbst. Und wenn wir dann an den anderen denken, dann nehmen wir vom anderen genau diejenigen Energien auf, die in dem anderen gerade schwingen - an die wir selbst aber niemals denken würden - worauf wir unseren Fokus niemals lenken würden.
Die Frage ist: Tut es uns gut, wenn wir an den anderen denken?
Tut es uns gut, wenn wir DURCH den anderen in Verbindung mit denjenigen Energien kommen, an die der/die andere gerade denkt?
Und tut es uns gut, wenn wir dem anderen begegnen?
Oder nehmen wir dabei versehentlich Energien auf, die uns selbst gar nicht sonderlich gut tun?
Geschmäcker sind verschieden
Geschmäcker, Vorlieben, Neigungen und Interessen sind ja bekanntlich verschieden und individuell unterschiedlich. Und natürlich kann es sein, dass der/die andere sich gerne mit Energien erfüllt, die wir selbst niemals zu uns nehmen/niemals freiwillig aufnehmen würden. Doch dadurch, dass wir den anderen lieben, nehmen wir dann über/durch den anderen Energien auf, die wir so im normalen Leben niemals freiwillig zu uns nehmen würden.
Hier ist also Achtsamkeit geboten.
Hier sollten wir aufpassen.
Hier sollten wir nicht einfach naiv an den anderen denken in dem Glauben, der/die andere schwingt in den gleichen Energien wie wir selbst. Sondern hier sollten wir - ähnlich wie auch bei anderen Menschen - dem anderen zugestehen, „anders sein“ und in anderen Energien schwingen zu dürfen.
Liebevolle Nähe oder eine gesunde Distanz?
Wie können wir nun einem Menschen nahe sein und uns dem anderen von Herzen nahe fühlen, wenn wir erkennen und anerkennen, dass der/die andere Energien liebt, die uns selbst schlecht tun und die uns selbst krank machen - weil sie einfach mit unseren eigenen Energien nicht kompatibel sind?
Apple und Windows sind zwei Betriebssysteme, die auch nicht so gut miteinander kommunizieren können - auch wenn jedes Betriebssystem für sich spitze ist - natürlich mit Vor- und Nachteilen.
Gegenüber fremden/anderen Menschen haben wir eine automatische Schranke, sodass wir die anderen nicht als zu unserem Ich dazugehörig empfinden. Bei unserem Partner/bei unserer Partnerin fehlt diese Schranke - natürlich fehlt sie, denn wir wollen uns ja dem anderen hingeben und uns auf den anderen einlassen und uns ihm/ihr nahe und in Liebe verbunden fühlen.
Doch dieses „sich hingeben“ und „sich auf den anderen einlassen“ sollte eben nicht auf der Ego-Ebene geschehen, wo nun mal unterschiedliche, verschiedene und gegensätzlich schwingende Energien vorherrschen können - sondern dieses „sich auf den anderen einlassen“ sollte im Geistig-Seelischen und auf der Herz-Ebene von statten gehen.
Sich hingeben und sich auf den anderen einlassen
Wenn wir in der Begegnung mit dem anderen den anderen IN UNS fühlen, dann fühlen wir die Energien des anderen in uns und wir fühlen nicht mehr uns selbst. Wir verlieren uns an den anderen. Wir können suchen und suchen und suchen - wir finden und wir fühlen uns selbst einfach nicht, wenn wir dem anderen begegnen und wenn wir an den anderen denken.
Entscheidend ist, ob wir den anderen und ob wir die Energien des anderen zu uns herein nehmen und zu unserer eigenen, inneren Wahrheit machen.
Wir können ja den anderen ruhig wahrnehmen - jedoch außerhalb von uns.
Wir nehmen ja auch parallel zu dem Gespräch mit unserer besten Freundin den Wald rings herum peripher wahr.
Und wir könnten uns auch auf den Wald konzentrieren und die Worte der Freundin peripher wahrnehmen.
Das, worauf wir uns konzentrieren, fühlen wir IN UNS - und alles andere ist Peripherie, Hintergrund, außerhalb von uns, sodass wir zwar darum wissen, es aber nicht IN UNS fühlen.
Fühlen tun wir immer das, was wir in uns selbst zu unserer inneren Wahrheit machen
Und das Außen können wir nur dann fühlen, wenn wir das, was wir im Außen wahrnehmen, zu uns herein nehmen und zu unserer inneren Wahrheit machen und dann IN UNS fühlen.
Alles, was wir draußen außerhalb von uns lassen, brauchen wir nicht zu fühlen - und können wir gar nicht fühlen.
Fühlen können wir nur das, was wir zu unserer inneren Wahrheit machen - zu unserer Wahrheit auf der geistig-seelischen Ebene unseres Herzens in uns.
Und WAS wir IN UNS zu unserer Wahrheit machen, genau DABEI sind wir selbst Schöpfer/Schöpferin. Hier spielt unsere Selbstverantwortung und Selbstliebe eine große Rolle. Und hierbei kann uns auch niemand rein reden.
Hierbei sind wir wirklich frei.
Unser freier Wille hat also nichts mit dem Außen zu tun.
Sondern unser freier Wille ist, was wir in uns zu unserer inneren Wahrheit machen und dann IN UNS fühlen.
Es ist unser freier Wille, was wir zu unserer inneren Wahrheit machen
In der Interaktion und Kommunikation mit anderen Menschen ist die Frage immer . . .
Aus welchem Energiefeld heraus schaue ich zu dem anderen hin?
Uns kann es leicht passieren, dass wir AUS genau demjenigen Energiefeld zu dem anderen hin schauen, in dem der/die andere schwingt.
Wenn der/die andere im Herzen schwingt, sehen wir den anderen mit den Augen unseres Herzens.
Und wenn der/die andere mit seinem/ihrem Ego identifiziert ist, sehen und bewerten und beurteilen wir den anderen aus Ego-Energien heraus.
Es ist eine große Kunst, Menschen, die im Ego schwingen, aus dem Herzen heraus zu begegnen - und dies fällt uns leichter, wenn eine innere Distanz zu diesen Menschen besteht - wenn sie nicht zu unserem ICH dazugehörig sind - zum Beispiel in der Sozialen Arbeit mit Menschen.
Doch gegenüber unserem Partner/unserer Partnerin ist es häufig so, dass wir den anderen so wahrnehmen und dass wir mit dem anderen so umgehen, wie er/sie mit sich selbst umgeht.
In der Sozialen Arbeit würden wir stets aus unserer eigenen Energie heraus handeln und mit den anderen Menschen umgehen.
In Partnerschaft/Beziehung/Familie stellen wir uns gerne auf den/die anderen ein und handeln dann aus den Energien des/der anderen heraus.
Wollen wir aus unseren eigenen Energien heraus agieren, so müssten wir darauf verzichten, uns auf die anderen einzustellen.
Sich auf die anderen einstellen bedeutet ja, sich auf die anderen einzustellen
Sich auf die anderen einstellen bedeutet also, unsere Energie so zu verändern und so auf die Energie der anderen einzustellen, dass es für die anderen passt.
Doch dann fehlen eben WIR mit UNSEREN Energien und mit unserer Wahrheit und mit der Liebe unseres Herzens und im Raum schwingen dann nur die Ego-Energien des/der anderen.
Natürlich ist dies dann giftig/toxisch für uns.
Es gilt also, einen Weg zu finden, bei uns zu bleiben, sich eben nicht auf die anderen einzustellen, die eigenen Einstellungen beizubehalten und sich nicht anzupassen und es nicht den anderen recht zu machen. Und da sehen wir schon, dass das irgendwie nicht passt.
Sich anpassen und Rücksicht nehmen oder nicht?
Wenn wir in der Sozialen Arbeit ein Angebot für eine Zielgruppe anbieten, dann ist es klar, dass WIR das Angebot machen und dass die Energie des Angebotes UNSERE Handschrift trägt. Und die Teilnehmerinnen müssen sich eben auf unsere Energie einstellen, wenn sie teilnehmen und mitmachen möchten.
In Familie, Partnerschaft und Beziehung will irgendwie jeder immer sein eigenes Ego-Ich leben und ist nicht bereit, sich auf die anderen einzustellen - und dann kracht es eben.
Es ist ja auch schwierig, wenn sich vier vollkommen unterschiedliche Individuen Zuhause zuhause fühlen und selbst verwirklichen möchten - das geht irgendwie gar nicht und das kann irgendwie gar nicht funktionieren, weil jeder Mensch eben seine ganz eigene Energie hat und mit dieser Energie den anderen auf die Füße treten würde.
Dies bedeutet, dass insbesondere Partnerschaft, Beziehung und Familie der Ort und der Rahmen ist, wo eben nicht jeder machen kann, was er/sie gerne möchte, sondern wo man aufeinander Rücksicht nehmen muss, damit der andere nicht mit den eigenen Energien zu sehr konfrontiert ist.
Wo können wir unsere persönlichen Neigungen und Leidenschaften ausleben?
Um die eigenen Energien frei ausleben zu können, müssen wir uns dann also außerhalb von Familie Gleichgesinnte suchen und Orte, wo das möglich ist.
Viele Künstler haben für sich eine gute Lösung gefunden, wie und wo sie ihr Inneres Kind und ihre Kreativität und Fantasie sowie ihre Gaben, Interessen und Leidenschaften frei ausleben können - in ihrem Künstleratelier.
Dort haben sie ihre Ruhe.
Dort stört sie keiner.
Und da haben sie selbst das Sagen.
Sich selbst frei auszuleben könnte in Familie die anderen ebenso stören wie auch allgemein in der Gesellschaft.
Möglichkeiten finden für die eigene Selbstverwirklichung
Die Schwierigkeit bezüglich der eigenen Selbstverwirklichung kann also schon da anfangen, dass man selbst etwas Schönes machen/tun möchte - und in dem Moment, wo man auch nur an den anderen denkt, hört/fühlt man innerlich schon ein „Nein“.
Natürlich ist dies nicht immer der Fall - es ist ja großartig, wenn alles optimal passt und wenn man innerlich ein „Ja - mach!“ hört.
Unsere innere Wahrheit und unsere Gefühle generieren wir stets selbst - und je nachdem wie wir gestrickt/programmiert/konditioniert sind, nutzen wir Partnerschaft, Beziehung und Familie - oder auch unsere berufliche Situation - für unsere Selbstbeschränkung oder für unsere freie Selbstentfaltung.
Ego und Herz stehen unserem Inneren Kind ganz unterschiedlich gegenüber
Unser eigenes Ego wird immer unser Inneres Kind sabotieren - dazu wurde es erschaffen.
Unser Herz wird immer unser Inneres Kind fördern und ihm die Türen öffnen.
Und es liegt eben an uns selbst herauszufinden und zu reflektieren und uns darüber bewusst zu werden, welche Menschen und welche Situationen wir selbst zu unserer eigenen Selbstsabotage nutzen und welche Menschen und Situationen wir für Erfolg und Gelingen, Spiel, Spaß, Freude, Freiheit und kreative Selbstentfaltung nutzen.
Es sind niemals die anderen Menschen.
Und es sind auch niemals die äußeren Umstände.
Sondern es sind stets wir selbst Schöpfer/Schöpferin und wir selbst „legen den anderen“ gewisse Energien „in den Mund“ und blockieren uns selbst damit oder fördern uns selbst.
Die andern sind immer nur unsere Diener
Und sie können nicht anders, als uns zu dienen.
Selbst wenn die anderen Menschen sich anders verhalten wollen würden - wir würden ein anderes Verhalten nicht akzeptieren, nicht toleriere und sofort sanktionieren.
Es ist unsere Verantwortung, in welcher Weise wir andere Menschen gegen uns oder für uns nutzen
Wie nutzen wir unseren Partner/unsere Partnerin? - Es ist UNSERE Verantwortung.
Wie nutzen wir unsere Kinder? - Es ist UNSERE Verantwortung.
Wie nutzen wir unsere Arbeitskolleginnen? - Es ist UNSERE Verantwortung.
Wie nutzen wir unseren Chef/unsere Chefin? - Es ist UNSERE Verantwortung.
Legen uns die anderen Menschen Steine in den Weg, so habe wir selbst die anderen darum gebeten, es zu tun - um uns dann hinterher beschweren und aufregen zu können, dass sie es getan haben.
So paradox ist diese Schöpfung nun mal gestrickt.
Und selbst wenn man all diese Wirkmechanismen erkennt und durchschaut, kann man noch lange nicht einfach so etwas daran verändern.
Der andere macht es uns stets recht.
Die Frage ist . . .
Welchem Anteil von uns macht der andere es recht?
Und oftmals ist es eben so, dass wir uns noch unbewusst mit unserem Ego identifizieren und der andere macht es dann eben genau unserem eigenen Ego recht - das sich aufregen möchte, dass sich ärgern möchte, das hadern möchte, das sich beschweren und lamentieren und jammern möchte - weil all dies wundervolle Energien zur Ernährung des Ego-Schmerzkörpers sind.
Wie gehen wir mit unserem Ego um?
Unser eigenes Ego können wir prima ernähren durch Anstrengung und Mühsal, durch körperliche Aktivitäten und „schwere Arbeit“.
In toxischen Beziehungen kann es vorkommen, dass einer von beiden „keine Lust auf Anstrengung und Mühsal hat“ - er/sie hat also keine Lust, sich bereitwillig um sein/ihr Ego zu kümmern. Und dann kann es passieren, dass wir als Partner/Partnerin uns um das Ego des anderen kümmern und dass wir hadern und uns ärgern und damit den Ego-Schmerzkörper des anderen ernähren.
Was passiert, wenn WIR uns nicht mehr weiter um das Ego des anderen kümmern?
Die gemeinsamen Kinder werden es tun - werden es tun müssen.
Und dann kann der Partner/die Partnerin immerzu liebevoll die traurigen Kinder trösten und für sie da sein - und ist auf diese Art und Weise unbewusst für sein/ihr eigenes Ego da.
Wir selbst KÖNNEN uns nur dann um die Ego-Energien des anderen kümmern, wenn wir sie in uns aufnehmen. Und aufnehmen tun wir sie, indem wir ständig an den anderen denken und ihm/ihr begegnen.
Den eigenen Fokus bewusst neu ausrichten wäre also der Plan.
Denn indem wir uns um das Ego und um den Ego-Schmerzkörper des anderen kümmern, dient uns genau diese Art und Weise des Zusammenlebens dafür, NICHT unsere eigenen Projekte und Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Wenn wir uns mehr und fokussierter auf uns selbst konzentrieren, nehmen wir weniger Ego-Fremdenergien vom anderen auf und machen es immer häufiger uns selbst und unserem eigenen Inneren Kind recht.
Es lohnt sich also, sich im Klaren darüber zu werden, an wen wir viel denken und ob uns die dadurch in uns schwingenden Energien negativ beeinflussen und blockieren oder positiv beeinflussen und befördern.
Der/die andere ist nicht schuld - sondern wir selbst sind der Steuermann auf unserem Boot und geben den Kurs an.
Ziele gibt es unendlich viele in dieser Welt - welche Ziele wir ansteuern und für uns zu einem Erlebnis/zu einer Erfahrung werden lassen, das ist unsere eigene Entscheidung.
Unser Ego würde immer Ziele wählen mit schön viel Drama und Schmerz.
Unser Herz steuert stets Ziele an, die voller Freude und Lebenslust sind.
Wer also ist bei uns der Steuermann?
Ego?
Oder Herz/Inneres Kind?
Und in welche Richtung - Ego oder Herz - lenken wir jetzt und in Zukunft unsere Aufmerksamkeit?
Denn unsere Aufmerksamkeit - unser Fokus, unsere Konzentration, unsere Ausrichtung - ist DIE MACHT, die wir haben.
Wissen wir um die Macht unserer Aufmerksamkeit, so können wir sie gezielt nutzen für sehr viel Freude in unserem Leben.
Herzlichst
Dein
Björn Geitmann
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